24. Juni 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Business-Coaching: quo vadis?

REZENSION: Uwe Böning / Frank Strikker (Hrsg.) – Zur Zukunft des Business-Coachings. Ibidem 2022.

Wo steht das Business-Coaching momentan in der VUCA-Welt? Wohin wird es sich entwickeln: Zur zunehmend digitalisierten Dienstleistung? Auf Coaching-Plattformen? Zu welchen wirtschaftlichen Konditionen? Was gilt es für die künftige Coaching-Ausbildung zu beachten?


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Diese und weitere Fragen behandeln Uwe Böning und Frank Strikker zusammen mit einer ganzen Reihe an fachlich versierten Einzelautoren in einer aktuellen Darstellung. Im Vorwort holen die beiden Herausgeber – beide gut bekannte und ebenso vernetzte „Grandseigneurs“ aus der Coaching-Szene – direkt weit aus und schlagen einen großen Bogen von den aktuellen geopolitischen Herausforderungen („Zeitenwende“) bis zu deren Auswirkungen auf das Business-Coaching als professionelle Dienstleistung – bewusst begrenzt auf den deutschsprachigen Raum. Daran schließt sich aus ihrer digitalen Feder eine kurze Geschichte des Coachings bis in die heutige Zeit an. Anschließend kommen die insgesamt 31 beteiligten Einzelautor(inn)en zu Wort, zunächst aus Kunden-Perspektive. Dabei werden dann u.a. direkt die in der Branche zunehmend relevanten Digital-Coaching-Plattform-Anbieter (DCPs) angesprochen, die auch noch an anderen Stellen thematisiert werden. Alternativ zum typischen Textformat findet sich dabei auch ein Fachgespräch als Interview zwischen Heike Schneeweis mit dem Herausgeber Uwe Böning.

Künftige Coaching-Landschaften

Weitere Sichtweisen bei der Betrachtung der künftigen Coaching-Landschaft sind:

  1. Verbands-Perspektive – auch mit einem Gastbesuch im Nachbarland Schweiz (Jean-Paul Munsch)
  2. Wissenschafts-Perspektive – auch mit einer Reflexion zur Didaktik bei Coaching-Ausbildungen (Heidrun Strikker)
  3. Digitalisierung des Coachings in diversen Zukunftsbetrachtungen
  4. Innovations-Perspektive – auch rund um die verschiedenen Coaching-Ausbildungen und deren (geänderte) Anforderungen sowie abschließend ein
  5. Denken in zehn möglichen Szenarien als finaler Ausflug in die Glaskugel durch die beiden Herausgeber.

Allen Beteiligten kann dabei – ungeachtet ihrer jeweiligen beruflichen Herkunft – unbestrittene Sachkenntnis und eine innerhalb der Coaching-Szene ohnehin weit verbreitete Kommunikationsbereitschaft zugeschrieben werden. Daraus resultieren dann z. B. auch einmal Kunstbegriffe wie „Transflexion“ (Kombination aus Transformation und Reflexion). An anderen Stellen findet sich viel Wunschdenken. Beispielsweise der Wunsch nach einem intensivierten Qualitätsmanagement im Coaching. Das wird sich wohl kaum durch geschützte Titel bzw. Ausbildungsinhalte realisieren lassen.

Auch wenn die reine Optik des Buches samt seiner äußeren Aufmachung noch Wünsche offenlässt, ist die Darstellung inhaltlich durchweg durch klar erkennbare Aktualität gekennzeichnet. Diese wiederum stellt die Grundlage für sinnvolle Überlegungen zur künftigen Entwicklung des Business-Coachings dar, die neben den mehrfach erwähnten DCPs auch andere Digitalisierungselemente (z. B. de-zentrale Durchführung) samt der Künstlichen Intelligenz (KI) umfasst. Aber bis irgendwann einmal vielleicht nur noch Bots und Avatare den Markt für persönliches Coaching gänzlich übernommen haben, dürften noch etliche weitere Bücher zum Thema veröffentlicht und dann auch bei MWonline vorgestellt worden sein …

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