Eine Kernaufgabe für Personaler: Die richtigen Menschen für eine offene Postion finden. Aber auch eine der schwierigsten, nicht nur in Zeiten des Fachkräftemangels.
Welchen Wert haben die Bewerbungsunterlagen? Wie stellt man die richtigen Fragen? Welche Instrumente stellt die Wissenschaft zur Verfügung? Und welchen Nutzen stiften neue Tools im Zeitalter der Digitalisierung?
Grundsätzliches
Anforderungen: Es gibt keine A-Player – wer in dem einen Job bzw. Unternehmen nicht „passt“, kann woanders Spitzenleistungen zeigen. Suchen Sie also nicht nach dem Universaltalent. Zum Artikel
Anforderungen II: Vielleicht wirklich in Zukunft mehr nach Menschen Ausschau halten, die in wenigen Merkmalen besondere Ausprägungen aufweisen. Zum Artikel
Wissenschaft I: Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema kommen zu einem korrigierten Bild davon, welche Methoden der Personalauswahl Berufserfolg hervorragend vorhersagen können. Zum Artikel
Wissenschaft II: In der Personaldiagnostik wird gerade ein Grundsatzstreit ausgefochten. Erkenntnis: Die Wissenschaft sollte aus ihrem Elfenbeinturm heraustreten und mehr sowie verständlicher mit den Praktikern kommunizieren. Zum Artikel
Vorurteile: Unbewusste Einstellungen können zu verzerrten Urteilen und damit zu schlechten Entscheidungen bei der Personalauswahl führen. Was tun? Zum Artikel
Onboarding: Etliche Unternehmen haben inzwischen verstanden, dass eine professionelle Personalauswahl sich rechnet. Doch damit ist der Drops noch nicht gelutscht. Gutes Onboarding ist nicht minder wichtig. Zum Artikel
Wahre Meister: Alle jammern über Fachkräftemangel. Und in der Tat gibt es ihn. Doch was, außer Jammern, können die Unternehmen? Und was tun sie? Suchen sie wirkliche Meister? Zum Artikel
Interview: Es kommen immer noch weit verbreitet Methoden zum Einsatz, die kaum in der Lage sind, die Leistung von Bewerbern gut zu prognostizieren – zum Beispiel unstrukturierte Interviews. Zum Artikel
Arbeitszeugnis: Die Idee, dass man von den Leistungen eines Menschen im letzten Job auf zukünftige schließen kann, ist ja nicht ganz verkehrt. Aber hilft dabei die Lektüre eines Arbeitszeugnisses? Zum Artikel
Bewerbungsanschreiben: Verlangen Sie immer noch ein solches Anschreiben? Dann sollten Sie vielleicht mal in sich gehen. Zum Artikel
Kritisches
Digitalisierung I: Die Personalauswahl der Zukunft könnte so leicht werden – zumindest, wenn man den Anbietern der verschiedenen Tools glaubt: Sprach- und Videoanalyse, Chatbots und automatische Stellenanalysen. Zum Artikel
Digitalisierung II: Überall wird fleißig digitalisiert – mehr oder weniger. Wer nicht mitmacht, landet auf den letzten Plätzen. Auch bei der Personalauswahl? Zum Artikel
Daten sammeln: Wir alle hinterlassen Spuren im Internet. Dass Rekruiter auf die Idee kommen können, solche Daten zu nutzen, kann man verstehen. Aber ist das sinnvoll? Zum Artikel
Peer Recruiting: Ist es sinnvoll, die Auswahl eines neuen Kollegen den Mitarbeitenden vor Ort zu übertragen? Nur bedingt. Zum Artikel
Bewerbervideos: Kandidaten liefern immer häufiger Bewerbungsvideos. Wie brauchbar sind diese? Eine Forschungsarbeit ging dem nach. Zum Artikel
Video-Interview: Wie wäre es, wenn man den Bewerbern Fragen über das Internet stellt, sie lassen sich beim Beantworten aufzeichnen und die Personaler schauen sich die Aufzeichnungen später an? Fragwürdig. Zum Artikel
Zu viele Interviews: Bei manchen Unternehmen muss ein Kandidat für eine Managementposition 25 Gespräche führen, bis eine Entscheidung fällt. Zu aufwändig und zu teuer? Zum Artikel
Typentests: Wie seriös sind Persönlichkeitstests, die auf einer Typenlehre basieren? Sagen sie überhaupt etwas aus? Kann man mit ihnen bei der Auswahl von Mitarbeitern arbeiten? Zum Artikel
KI: Man gibt die Daten aller Bewerber ins Rekrutierungsprogramm ein, und schwups, spuckt dieses den geeignetsten aus. Wird es so kommen? Zum Artikel
Schwächen? Fragen Sie immer noch Kandidaten nach ihren Schwächen? Keine wirklich sinnvolle Frage. Zum Artikel.
Innovatives
Gamification: Der Auswahlprozess wird durch Gamification auch besser und akzeptierter gestaltet. Das Ziel dabei ist, den Anteil der passenden Personen unter allen Bewerbenden zu steigern. Zum Artikel
Unsichtbare Kandidaten: Die Digitalisierung hat in Sachen Mitarbeiterrekrutierung vieles verändert. Allerdings nicht nur zum Besten. Es gibt aber Ausnahmen. Zum Artikel
Zufallsauswahl: Man stelle sich vor, die Kandidaten für den Top-Posten an der Spitze eines Unternehmens starren auf die Lostrommel. Unter Anwesenheit des Chefjustitiars wird aus einer Trommel mit fünf Kugeln ein Name gezogen. Zum Artikel
Bewerbungsfotos: Als ob es noch eines weiteren Belegs bedurft hätte: Personaler, auch solche mit Erfahrung, lassen sich vom Bewerbungsfoto beeinflussen. Was liegt da näher, als ganz darauf zu verzichten? Zum Artikel
Praktisches
Biografische Fragen: Im Einstellungsinterview kommt es darauf an, das Richtige zu fragen. Ansonsten wird es schwierig, aussagekräftige Antworten zu bekommen. Aber wonach fragt man? Zum Artikel
Fragetechnik: Geben Sie sich im Gespräch mit einem Bewerber manchmal zu schnell mit Antworten zufrieden? Und wundern sich nachher, dass Sie nicht genug über ihn erfahren haben? Zum Artikel
Referenzen: Wer wissen möchte, ob ein Bewerber für eine bestimmte Position geeignet ist, der braucht zuverlässige Informationen über den Kandidaten. Z.B. über Referenzen. Zum Artikel
Lügen I: Wer hat nicht schon mal im Vorstellungsgespräch geschummelt? Kann man damit den Personaler in die Irre führen? Und was sagt das über die berufliche Eignung aus? Zum Artikel
Lügen II: Dass Bewerber mitunter die Wahrheit etwas aufhübschen, kann man nachvollziehen. Und dass sie nicht alles preisgeben, was in ihrem Berufsleben bisher passiert ist, ebenso. Helfen Detektive? Zum Artikel
Interview: Sind unstrukturierte Interviews gar nicht so schlecht wie ihr Ruf? Neue Erkenntnisse legen das nahe, aber so einfach ist die Sache nicht. Zum Artikel
Erwartungen klären: Der Interviewer ist bemüht, ein möglichst rosiges Bild der ausgeschriebenen Stelle zu malen, der Interviewte stellt sich selbst in den schillerndsten Farben vor. Wie man Enttäuschungen vermeidet. Zum Artikel