2. Februar 2025

Management auf den Punkt gebracht!

Digitale Kompetenz

KRITIK: Das lesen wir an jeder Ecke: In Zeiten der Digitalisierung braucht es andere Führungskompetenzen. Neue Methoden sind angesagt, wobei es um mehr als um Technik gehen soll. Offenbar stellt das niemand in Frage – oder doch?

An allen Ecken werden Studien und Umfragen durchgeführt, die regelmäßig ergeben, dass viele Unternehmen die Notwendigkeit zum digitalen Wandel noch gar nicht begriffen haben. Und wenn von Unternehmen die Rede ist, dann sind natürlich die Manager und Unternehmer gemeint.


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Nur was genau sollen die Führungskräfte anders machen als bisher? Zum einen scheint es doch um die Technik zu gehen. Unternehmen schicken ihre Manager in McKinseys Digital Capability Center, wo sie für die Industrie 4.0 fit gemacht werden sollen. Dort sollen sie vor allem die Möglichkeiten der Digitalisierung verstehen und praktische Erfahrungen mit diesen sammeln.

Sicher sinnvoll, wenn man das nicht im eigenen Haus demonstrieren kann so wie bei Festo. Dort lässt man die Beschäftigten eine „Lernfabrik“ besuchen, wo sie Lust auf die Zukunft bekommen sollen (Neugier wecken, Vertrauen schaffen). Beim Logistiker Fiege gibt es Diskussionsrunden zu Anwendungsbeispielen, Techniktrends und Innovationen. (Trendsetter gesucht).

Aber was hat das mit neuen Führungskomptenzen zu tun? Da ist von neuen Arbeitsmethoden die Rede und von Verhaltensänderungen im Management. Genannt werden dann  Kreativität und Ideen für neue Geschäftsmodelle. Das ist nun wirklich nicht neu. Wie sieht es damit aus: Sich über Inhalte austauschen, Wissen teilen, offener Umgang mit Know how, Gespür für Techniktrends… Auch alles nicht neu, nun aber soll es immer wichtiger sein.

Und wie lernt man das? Die Begriffe, die hier fallen, sind auch stets die gleichen: Design Thinking lernen, mit Scrum experimentieren, Kollaborationsnetzwerke schaffen und nutzen, mal an einem Hackathon teilnehmen, einen Basis-Programmierkurs besuchen.

Oha, so wie es aussieht, geht es vor allem darum, auf die IT-ler zuzugehen, sich mit ihren Themen auseinander zu setzen und einfach mehr zu VERSTEHEN. Das kann in der Tat nicht schaden. Vielleicht hat man wirklich zu lange gedacht, Computer und alles, was mit ihnen zusammenhängt, seien in erster Linie Werkzeuge. Dass sie aber solch massiven Einfluss auf die Geschäftsmodelle haben, dürften viele erst jetzt merken.

Wenn man dann nicht mal die Sprache derer beherrscht, die die Computer beherrschen, dann wird es in der Tat schwierig.

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