7. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Feedback 3. und 4. Ordnung

PRAXIS: Feedback ist in der Regel vergangenheitsbezogen. Feedbacks am Ende eines Veränderungs-Workshops betreffen meist die Zufriedenheit der Teilnehmer mit dem Workshop-Verlauf und den Workshop-Ergebnissen (= Feedback 1. bzw. 2. Ordnung). Mindestens ebenso wichtig sind Feedbacks zu zwei zukunftsorientierten Fragen: den Transferbedingungen und -chancen sowie den Auswirkungen und ihren Risiken. Diese Feedbacks geben den Verantwortlichen Hinweise für die Realisierung der Veränderungen mit auf den Weg.

Beide Feedbacks werden gegeben, nachdem der Workshop eigentlich beendet ist. Alle Teilnehmer stehen schon im Raum, die vereinbarten Maßnahmen hängen sichtbar für alle an der (Pin-)Wand.


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Feedback 3. Ordnung: Effekte beschreiben
Je drei bis vier Personen finden ein Flipchart mit den Fragen
„Was wir mit den Maßnahmen konkret bewirken werden…“
und
„Was wir noch mit diesen Maßnahmen auslösen werden…“

In einem kurzen Brainstorming werden beide Fragen beantwortet. Anschließend werden alle Antworten gemeinsam auf Zuruf von dem Moderator in einem Mindmap angeordnet zu der Frage: Welche Chancen und Risiken sind mit den Maßnahmen verbunden? (Chancen und Risiken bewerten).

Feedback 4. Ordnung: Stolpersteine und Konsequenzen erfassen
In einer Tabelle werden maximal sieben der vereinbarten Maßnahmen aufgeführt und je Maßnahme drei mögliche Stolpersteine notiert. Anschließend wird je Stolperstein die Hauptkonsequenz genannt, die das Eintreten des Stolperstein hätte.

In einem vorletzten Schritt bewertet jeder Teilnehmer mit einem grünen bzw. roten Klebepunkt auf einer Skala von 1 bis 5 die Auftrittswahrscheinlichkeit je Stolperstein und Konsequenz (Stolpersteine und Konsequenzen bewerten).

Die fünf Stolpersteine mit der höchsten Wahrscheinlichkeit werden nun hervorgehoben, sodann werden die Teilnehmer gebeten, drei Post-ist-Zettel zu füllen mit Vorschlägen, wie die Stolpersteine zu verhindern sind (Tipps für die Umsetzung geben). Dies geschieht schon im Hinausgehen, der Workshop wird vorher beendet.

Die Ergebnisse werden in der Workshop-Dokumentation zusammengefasst und allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt.

Dauer:
Feedback 3. Ordnung: 10-15 Minuten.
Feedback 4. Ordnung: 15-20 Minuten.

(von Dieter Kannenberg:, aus Armin Rohm (Hg.): Change-Tools, managerSeminare 2006, S. 237-242)

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