PRAXIS: Altbekannt – beim klassischen Brainstorming geht es manchmal hoch her, und wer besonders aktiv ist, trägt nicht nur mehr zum Ergebnis bei, sondern beeinflusst auch stärker das Gesamtresultat. Dabei könnten Teilnehmer, die eher zurückhaltend sind, vielleicht entscheidendes beitragen. Hier hilft dieses Vorgehen.
Im Grunde folgt es den klassischen Brainstorming-Regeln (alle Ideen sind erlaubt, keine Bewertung während der Ideensammlung usw.) Die Fragestellung sollte möglichst auch in Form einer Frage formuliert werden. Also nicht: „Optimierung des Kundennutzens“ oder „Verbesserung unserer Kommunikation“ sondern: „Wie optimieren wir den Nutzen für unsere Kunden? Wie verbessern wir die Kommunikation in unserem Team?“
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An Material werden lediglich jede Menge Post-its benötigt, ein Whiteboard zum Ankleben derselben sowie ausreichend Stifte. Die Fragestellung wird am oberen Rand des Whiteboards notiert. Im zweiten Schritt benennt die Gruppe die Ressourcen, die zur möglichen Lösung der Frage zur Verfügung stehen (finanzielle Ressourcen, Personen, Strukturen, Medien, Tools usw). Die Ressourcen werden am unteren Rand der Wand aufgeschrieben.
Ideensammlung
Dann geht es an die Ideensammlung. Dazu schreiben alle Teilnehmer für sich ihre Ideen auf Post-its. Es ist sowohl möglich, von den Ressourcen ausgehend Vorschläge zu entwickeln (Bottom-up) als auch von der Fragestellung (Top-down). Das wird nicht vorgegeben, sondern bleibt den Teilnehmern überlassen.
Wenn der Gedankenstrom versiegt, werden die Post-its an der Wand gesammelt, die Konzept-Ideen weiter oben, die Ressourcen-Ansätze weiter unten. Anschließend werden sie sortiert und Verbindungslinien gezogen. Auf diese Weise entwickeln sich nach und nach konkrete Lösungsansätze.
(nach: Stefanie Puckett: Methodisch weiter denken. managerSeminare, 04/2022 S. 82)