PRAXIS: Der Amerikaner Alex Osborn entwickelte Anfang der 50er Jahre diese Checkliste zur Verbesserung und Entwicklung von Produkten. Sein Vorgehen dabei: Er untersuchte die Lösung von Problemen und fragte sich dann, welche Fragestellung geeignet gewesen wäre, genau diese Lösung hervorzubringen.
Herauskam eine Checkliste, die sich sicherlich auch für andere Fragestellungen gut eignet. Ausgehend von einer klaren Zielformulierung lassen sich alle möglichen Fragestellungen hiermit bearbeiten.
Die wichtigsten Punkte der Checkliste sind:
- Wie kann man die Größe oder Proportion verändern? (größer, länger, breiter, dicker, höher, kürzer, niedriger….)
- Wie lässt sich die Form oder Funktion verändern? (komplexer, vielseitiger, einheitlicher, formbar, dreidimensional…)
- Was lässt sich an der Oberfläche verändern? (glatter, härter, weicher, rauer, elastischer, feiner…)
- Welcher Aufbau oder welche Struktur ist möglich? (mehr Varianten, kombinierbar, einfacher, vielseitiger…)
- Lässt sich der Wirkungsgrad verbessern? (ökonomischer, rationeller, beweglich, mit weniger Energie oder Material…)
- Wie kann die „Performance“ verbessert werden? (stärker, schneller, langsamer, schwächer, wirksamer…)
- Wie kann die Handhabung verändert werden? (automatisch, zum Zerlegen, handbedient…)
- Welcher Materialien sind möglich? (stärkere, solidere, dauerhaftere, zerbrechliche, kurzlebiger…)
- Wie können Farben eingesetz werden? (mehrfarbig, schwarz-weiß, gemustert, transparent…)
(nach Pricken, Mario: Kribbeln im Kopf, Verlag Hermann Schmidt, 2./2002, S.214/215)