3. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Retrospektive

PRAXIS: Eine kleine, aber feine Übung aus der Toolbox der agilen Methodenkoffer. Wobei sie so schlicht ist, dass man sich fragt, warum nicht jedes Team, jede Abteilung in welcher Organisation auch immer damit arbeitet.

Das Team setzt sich regelmäßig zusammen und schaut, was in der letzten Zeit gut und was weniger gut gelaufen ist. Die Probleme werden gesammelt und priorisiert. Ein Thema wird ausgewählt und genauer analysiert. Dann sucht man nach Lösungen und beschließt Maßnahmen.


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Fühlen Sie sich jetzt ein wenig veralbert? Klar, denn das ist ja alles andere als eine neue Methode, oder? Stimmt, aber entscheidend ist, was jetzt kommt: Nach 14 Tagen setzt sich das Team wieder zusammen und schaut, ob die Lösung funktioniert hat. Wenn nicht, sucht man nach den Ursachen, überlegt sich eine neue Lösung und legt wieder los.

Entscheidender Unterschied

Wenn die Lösung funktioniert hat, nimmt man sich ein neues Thema vor. Man fragt erneut, was in der letzten Zeit weniger gut geklappt hat, pickt sich das wichtigste oder schmerzhafteste Thema raus und weiter geht es. Es wird kein Themenspeicher erstellt, den man dann Meeting für Meeting wieder öffnet. Das Team löst nur die wichtigsten Probleme und geht anschließend an die Umsetzung. Beim nächsten Meeting nach 14 Tagen geht es von vorne los. Ist ein Problem so gravierend, dass es erneut auf der Liste landet, wird es irgendwann angegangen.

Der Unterschied zu vielen anderen Vorgehensweisen: Die Regelmäßigkeit. Das Team muss konsequent alle 14 Tage zusammen kommen und neue Problem (oder bekannte) angehen. Und beim folgenden Meeting klären, ob die Lösung funktioniert hat. Genau dieses regelmäßige Nachhalten verhindert, dass die Dinge im Sande verlaufen.

Bei Otto gibt es eine Gruppe, die sich um das agile Arbeiten kümmert und die Teams unterstützt. Offenbar hat man dort verstanden, dass es nicht damit getan ist, nun eigene Start-ups zu gründen und diese neben der „alten“ Organisation laufen zu lassen. Man unterstützt alle Bereiche, die sich verändern wollen, bei der Einführung und Umsetzung neuer Methoden.

Wobei diese eine Erkenntnis in der Tat spannend ist: Man muss nicht unbedingt die Mehrheit der Mitarbeiter hinter sich bringen, wie das bei den klassischen groß angelegten Change-Projekten versucht wird. Die Erfahrungen bei Otto (Otto wird 4.0) zeigen, dass man 15 bis 20% richtig engagierte Leute benötigt und mit diesen anfängt. Der Rest wird mitgerissen. Vorausgesetzt, die Signale von oben zeigen in die gleiche Richtung – was, so scheint es, bei Otto der Fall ist.

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