26. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Wichtiges Thema

REZENSION: Sonja Höhn – Führung und Psyche. Früherkennung, Handlungsansätze, Selbstschutz: Zentrale Erkenntnisse zum Umgang mit psychischen Gefährdungen und Gefährdeten am Arbeitsplatz. managerSeminare 2017.

Seit ca. 20 Jahren werden psychische Erkrankungen zunehmend zum Anlass von Krankschreibungen und Arbeitsausfällen. Obwohl fast genau so lange die Forschung und Gesetzgebung im Bereich BGM und BEM zu inzwischen ähnlichen Ergebnissen kommt, nämlich dass bestimmte Stressoren und Dissonanzen in Organisationen diese Entwicklung begünstigen, schreitet diese Entwicklung fort. Ähnliches ist seit über 15 Jahren in der einschlägigen Managementliteratur zu lesen.


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Als Sonja Höhn in 2016 dieses Buch veröffentlichte, was nun auch schon wieder 7 Jahre zurück liegt, konnte sie auch damals nicht viel neues hinzufügen. Was dieses Buch jedoch lesenswert und empfehlenswert macht, ist ihr Talent, schwierige Zusammenhänge leicht verständlich zu erläutern, Wesentliches gebündelt und klar strukturiert wieder zu geben, pragmatische Tipps für den Führungsalltag gut verdaulich darzulegen.

Um was geht es ihr? Nach der Einleitung sind das die Überschriften:

1. Was ist schlecht oder gut für unsere Psyche?

Für psychologisch nicht vorgebildete Menschen eine eingängige, teils sicherlich etwas plakative aber doch für das Thema ausreichend ausführliche Beschreibung der Zusammenhänge zwischen Psyche und Körper.

2. Woran erkenne ich, wer gefährdet ist?

Was genau löst Stress in Menschen aus? Wieviel Stress benötigen wir um leistungsstark zu sein und wann kippt diese Balance in eine krankheitsauslösende Richtung?

3. Wie gehe ich mit Betroffenen um?

Hier wird es praktisch. Welche Gespräch stehen wann an? Was ist als Führungskraft konkret zu beachten, um der arbeitgeberorientierten Verantwortung gerecht zu werden? Wieviel Mitgefühl ist nötig und wann sind auch arbeitsrechtliche Faktoren zu bedenken?

4. Wie kann ich mich selbst schützen?

Auch Führungskräfte selbst sind „auch nur Menschen“. Je besser sie selbst für sich sorgen und ihre eigenen Belastungen gesund verarbeiten, um so besser können sie natürlich dies auch ihren Mitarbeitenden gegenüber tun. Hier gibt es Tipps und Hinweise für die eigene Psychohygiene.

Dieses Buch gibt einen auch heute noch weitgehend gültigen Ein-und Überblick über die nötigen Handlungsempfehlungen für einen konstruktiven und verantwortungsvollen Umgang mit belasteten Mitarbeitenden und stressigen Arbeitswelten. Wirklich empfehlenswert und zugleich leichtgängig zu lesen.

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