1. Juli 2025

Management auf den Punkt gebracht!

Zu schlau als Chef?

KRITIK: Kommen Sie nicht gut mit Ihren Mitarbeitern klar? Dann kann es daran liegen, dass Sie einfach zu intelligent für diese sind. Kein Witz, sondern angeblich wissenschaftlich nachgewiesen. Allerdings ist nicht die absolute Höhe des IQs ausschlaggebend.

Diese Erkenntnis findet man immer wieder: Führungserfolg hat etwas mit Intelligenz zu tun. Intelligenten Menschen wird ein besserer Führungsstil attestiert. ABER: Oberhalb eines IQs von 130 kippt die Relation ins Gegenteil. Besonders schlaue Köpfe werden schlechter bewertet. Sagt der Neurobiologe Henning Beck in der Wirtschaftswoche (Chefs dürfen nicht zu schlau sein).


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Wieso das? Eine Erklärung: Diese gehen davon aus, dass andere genauso schlau sind wie sie und können sich gar nicht vorstellen, dass Mitarbeiter die Dinge nicht so schnell und kompetent lösen. Entsprechend wenig Verständnis zeigen sie für andere, und entsprechend negativ wird ihre Führungsleistung gesehen.

Logisch? Klingt zumindest so. Was zur nächsten Schlussfolgerung führt: Ist der Vorgesetzte von einem Team aus ähnlich schlauen Menschen umgeben, die ihm tatsächlich folgen können, wird er wiederum positiv gesehen. Tatsächlich sollen Chefs dann am besten sein, wenn ihr IQ ca. sieben Punkte über dem der Mitarbeiter liegt.

Und was schließen wir daraus? Keine Ahnung. Ich kann auch nicht nachvollziehen, was das mit Neurobiologie zu tun hat. Aber warum soll ein Neurobiologe nicht auch mal ein psychologisches Thema behandeln …

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Johannes Thönneßen

Dipl. Psychologe, Autor, Moderator, Mitglied eines genossenschaftlichen Wohnprojektes. Betreibt MWonline seit 1997. Schwerpunkt-Themen: Kommunikation, Führung und Personalentwicklung.

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