PRAXIS: Eine Coaching-Intervention, die dem Klienten hilft, sein Problem aus einer anderen Perspektive zu betrachten und sich damit von ihm zu dissoziieren. Die Idee: Der Klient wird gebeten, sich neben den Coach zu setzen und als Berater zu fungieren.
Variante A: Der Coach bittet den Coachee, auf einem Stuhl neben ihm Platz zu nehmen. Er führt in die Situation ein, indem er erklärt, dass der neue „Berater“ jemand ist, der den Klienten „dort drüben“ schon sehr lange kennt und bedankt sich dafür, dass er sich als Berater zur Verfügung stellt. Dann bittet er ihn, Fragen zu beantworten, die so lauten können:
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Beraten im Dialog Dr. Michael Loebbert:
Coaching, Supervision und Organisationsberatung für Beratung in Organisationen
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- Worin besteht das tiefere Problem des Coachees? Worum geht es ihm wirklich?
- Was braucht man bei ihm gar nicht erst zu versuchen? Was bringt ihm ohnehin nichts?
- Was könnte ihm stattdessen helfen? Was könnte er vielleicht annehmen?
Variante B: Hier ist die Klientin nicht Beraterin, sondern Trainerin. Die Bitte lautet hier, als Trainerin für ihr Problem zu fungieren, also die Frage zu beantworten:
- Wie müsste man es anstellen, um in das gleiche Erleben zu kommen wie die Klientin? Was müsste man unternehmen, damit es einem genau so ergeht?
(Nach Sybille Marx: Wie man das Unbewusste im Coaching erreicht – Teil 2, S. 38-39)