PRAXIS: Um zu zeigen, dass Feedback nicht gleich Feedback ist, eignet sich folgende kleine Übung: Zwei Teilnehmer melden sich freiwillig zu einem Rollenspiel. Die Situation, um die es geht, ist beliebig. Wichtig ist nur, dass der eine dem anderen zu dessen (fiktivem) Verhalten eine Rückmeldung gibt. Z.B. könnte man als Ausgangssituation nehmen, dass der eine Teilnehmer häufig zu spät an den Arbeitsplatz kommt, der andere meldet ihm das jetzt als störend und den Kollegen gegenüber unfair zurück.
Während er nun dieses Feedback gibt, zeigt der Feedbacknehmer per Handzeichen an, wenn ihm eine Äußerung als zu scharf oder gar verletzend erscheint, aber auch, wenn sie ihn gleichgültig, völlig unberührt lässt.
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Alle anderen Seminarteilnehmer dürfen genau wie der Feedbacknehmer die Hand heben, wenn es ihnen (an seiner Stelle) ähnlich ergeht. Auf diese Weise wird deutlich, wie unterschiedlich Feedback wahrgenommen wird und wie gut man im Grunde seinen Gesprächspartner kennen muss, um individuell auf ihn eingehen zu können.
(Aus einem Workshop mit Sabine Heß auf den Petersberger Trainertagen 2008)

