9. Dezember 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Ungeliebte Aufträge annehmen

PRAXIS: Einmal angenommen, Sie haben alle Argumente, die gegen den Auftrag Ihres Vorgesetzten sprechen, vorgebracht, aber es hat nicht geholfen. Das Risiko, sich zu verweigern, ist Ihnen zu hoch. Sie sind aber immer noch der Meinung, dass der Auftrag wenig sinnvoll ist. Was tun?

Der folgende Tipp ist ungemein effektiv, aber er sollte nur eingesetzt werden, wenn die sachliche Diskussion zuvor zu keinem Ergebnis geführt hat:


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  • Fassen Sie den Stand der Diskussion zusammen und machen dabei die unterschiedlichen Positionen deutlich.
  • Erklären Sie sodann, dass Sie die Entscheidung respektieren und den Auftrag auch ausführen werden.
  • ABER: Weisen Sie unmissverständlich darauf hin, dass Sie dies deshalb tun, weil es eine Anweisung ist und nicht, weil Sie von der Sinnhaftigkeit überzeugt sind. Sie können an dieser Stelle auch noch deutlich machen, dass Ihnen klar ist, dass bei unterschiedlichen Auffassungen Ihr Vorgesetzter die Aufgabe hat, eine Entscheidung zu treffen und hierfür die Verantwortung zu tragen.

Leider geben viele Mitarbeiter am Ende einer solchen Diskussion nicht klar zu verstehen, dass sie nach wie vor nicht überzeugt sind. Stattdessen zucken sie mit den Schultern und signalisieren nur noch nonverbal, dass sie mit der Entscheidung unzufrieden sind. Die meisten Vorgesetzten gehen dann beruhigt zum Tagesgeschäft über und wiegen sich in der (trügerischen) Sicherheit, dass sich ihre Argumente durchgesetzt haben.

Was geschieht, wenn Sie ihm diese Illusion nehmen? Zunächst machen Sie damit klar, dass Sie nicht die Konfrontation suchen, sondern die Position des Vorgesetzten respektieren. Dennoch wird das Ihren Vorgesetzten nicht zufrieden stellen. Die meisten Vorgesetzten möchten gerne, dass man ihren Anordnungen aus Überzeugung folgt und können es schwer ertragen, dass sie sich nur Kraft ihrer Position durchgesetzt haben. Sie nehmen ihm damit also die Möglichkeit, sich beruhigt wieder seinen sonstigen Tätigkeiten zu widmen. Auch wenn er nicht am nächsten Tag noch einmal auf Sie zukommt und seine Entscheidung revidiert (was nicht ausgeschlossen ist!), wird er bei ähnlichen Situationen mehr Kooperationsbereitschaft zeigen. Versprochen.

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