5. April 2025

Management auf den Punkt gebracht!

Mehr Selbstkontrolle

PRAXIS: Wer kennt das nicht: Wir haben uns etwas vorgenommen, eine To-Do-Liste erstellt, einen Plan gemacht – und abends hadern wir mit uns, weil wir nicht mal die Hälfte geschafft haben. Tipps gibt es genug, aber viele helfen nicht. Warum? Weil wir alle sehr unterschiedlich sind, und was für den einen wunderbar funktioniert, klappt bei dem anderen gar nicht.

Das wiederum führt zu viel Frust und zeigt uns unsere eigene Unfähigkeit nur noch viel klarer auf. Sollte es aber nicht – es passt eben nicht jeder Rat zu jedem Typ. Was hilft dann?


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  1. Zuerst und vor allem einmal sollten Sie nachsichtig mit sich selbst sein, heißt es bei Monique Valcour (Tipps für Tipphasser). Das dürfte dem einen oder anderen schon schwerfallen, oder? Wer hat schon für sich selbst Verständnis und Mitgefühl? Hin und wieder aber mal an seine Stärken denken und sich klarmachen, welche Herausforderungen man bisher schon bewältigt hat, mag etwas dabei helfen.
  2. Auf seinen Körper hören, lautet der nächste Tipp. Wenn Sie mal wieder merken, dass Sie nicht weiterkommen, sich vor der nächsten Aufgabe drücken oder sich ablenken lassen, verändern Sie eine Kleinigkeit. Mal aufstehen, hin und her gehen, sich strecken – einfach experimentieren, was sich besser anfühlt.
  3. Kleine Schritte – die Frage, die Sie sich stellen sollten, wenn es nicht mehr weitergeht: „Was wäre ein erster kleiner Schritt?“ Nichts ist motivierender als eben jener kleine Fortschritt, an den sich der nächste anschließt.
  4. Setzen Sie sich eine Reihe von Deadlines. Für manche ist das hilfreich, andere hingegen fühlen sich dadurch unter Druck gesetzt und können noch schlechter arbeiten. Und wieder andere motiviert das gar nicht, weil es ja keine „echten“ Deadlines“ sind.
  5. Finden Sie Ihre Werte wieder – wenn eine Aufgabe einfach nicht vorangeht, dann haben Sie vielleicht einen zentralen Wert nicht mehr im Blick. Überlegen Sie also, was Ihnen wichtig ist und wie die Aufgabe diesem Wert gerecht werden könnte – dann wächst die Aufmerksamkeit wieder.
  6. Und was, wenn Sie mal wieder einer Versuchung erliegen, sich anderen Dingen zuzuwenden statt konzentriert weiter zu arbeiten? Fragen Sie sich: „Was vermeide ich in diesem Moment?“ Wenn Ihnen das bewusst wird, kann es durchaus sein, dass Sie wieder voll konzentriert zu Werke gehen.

Noch einmal zur Grundhaltung: Nicht ärgern, sondern Mitgefühl  für sich selbst und Entdeckerfreude entwickeln – entdecken Sie, was Ihnen persönlich gut tut. Vielleicht ist es ja keiner der oben genannten Tipps, dann finden Sie Ihren eigenen Weg.

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Johannes Thönneßen

Dipl. Psychologe, Autor, Moderator, Mitglied eines genossenschaftlichen Wohnprojektes. Betreibt MWonline seit 1997. Schwerpunkt-Themen: Kommunikation, Führung und Personalentwicklung.

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