WEBTALK: Wenn Mitarbeitende krankheitsbedingt ausfallen, hat der Arbeitgeber ein Problem. Nicht nur, dass er in der Abwesenheit weiter das Gehalt zahlt, ohne eine entsprechende Leistung zu erhalten, er muss die Arbeit auch auf die verbleibenden Beschäftigten verteilen, was diese wiederum stärker belastet. Und möglicherweise so stark, dass sie ebenfalls ausfallen.
Da liegt es nahe, in die Gesundheit der Beschäftigten zu investieren. Man liest von firmeneigenen Fitnessräumen, von Sportangeboten, Ernährungskursen, Gesundheitstagen, Budgets für Mitarbeitende in Form von Punkten, die diese in Sportvereinen einlösen können. Aber auch von Rückkehrgesprächen, Anwesenheitsprämien, rechtlichen Maßnahmen. Und von Forderungen aus Top-Etagen nach Karenztagen, um der Versuchung, blau zu machen, zu begegnen.
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Stellt sich die Frage, wie weit die Verantwortung von Arbeitgebern in Sachen Gesundheit geht. Keine Frage: Dass Mitarbeitende am Arbeitsplatz keinen Gesundheitsgefährdungen ausgesetzt sein sollten, ist zum Glück an den meisten Arbeitsplätzen eine Selbstverständlichkeit. Aber reicht das?
Über diese und ähnliche Fragen sprachen wir am 10. Juni mit Dr. Michael Suchodoll, Arbeits- und Sportmediziner aus Aachen, Chef einer großen arbeitsmedizinischen Praxis mit jahrzehntelanger Erfahrung auf dem Gebiet. Hier die Themen:
- Was macht ein Arbeitsmediziner in heutigen Tagen? Womit beschäftigt er sich vor allem?
- Wie ist der hohe Krankenstand, den Deutschland im Vergleich hat, zu erklären?
- Wie groß ist das Problem des Präsentismus? Welchen Einfluss hat er auf den Krankenstand?
- Was ist von verhaltensbezogenen Maßnahmen bezüglich Fehlzeitenreduzierung zu halten?
- Welche Rolle spielen psychische Belastungen bzw. psychische Erkrankungen?
- Welche Rolle fällt den Arbeitgebern in Sachen Gesundheitsförderung zu?
- Welche Angebote an die Beschäftigten sind sinn- und wirkungsvoll?
- Welche Aufgabe sollen Führungskräfte in Sachen Gesundheitsförderung übernehmen?
- Wie hält es der Arbeitsmediziner in seiner Rolle als Arbeitgeber und Führungskraft in Sachen Gesundheitsförderung im eigenen Unternehmen?