19. April 2025

Management auf den Punkt gebracht!

Dienstalterpolonaise

PRAXIS: Ein Change-Management-Prozess startet tunlichst mit der Vergangenheit. Wem es nicht gelingt, diese zu würdigen, der wird sich schwer tun, die Betroffenen in die Zukunft mitzunehmen. Eine Auftaktübung im Rahmen von Workshops ist die Dienstalterpolonaise. Dazu werden die Teilnehmer gebeten, sich entsprechend der Dauer ihrer Betriebszugehörigkeit in einem Halbkreis aufzustellen. Hierbei organisieren sie sich selbst, der Moderator legt nur fest, wo der Halbkreis beginnt. Das Ende des Halbkreises wird mit einer Karte markiert, auf der die aktuelle Jahreszahl steht.

Anschließend stellt sich jeder kurz vor, beginnend beim Dienstältesten: „Ich heiße… bin im Unternehmen seit… Die größte Herausforderung bei meiner Arbeit ist… Dass dies eine richtig guter Workshop ist, werde ich daran merken, dass…“


Anzeige:

Lösungsfokussiertes Arbeiten mit Teams! In einem 2tägigen Seminar für Coaches und Berater:innen lernen Sie diesen erfolgreichen Ansatz von Ben Furman erfolgreich in die Praxis umzusetzen und schließen mit dem internationalen Zertifikat Reteaming®-Coach ab! In Deutschland nur hier: Zur Webseite...


Nach der Vorstellung präsentiert der Moderator einen Zeitstrahl, der bei der Jahreszahl des Dienstältesten beginnt und mit der aktuellen Jahreszahl endet. Die Teilnehmer werden aufgefordert, auf diesem Zeitstrahl Epochen zu markieren, deren Anfang und Ende mit einem einschneidenden Wandel verbunden sind. Diese sollen auf dem Zahlenstrahl markiert und visualisiert werden.

Anschließend soll für jede Epoche noch ein „knackiges“ Motto gefunden werden. Sodann schreibt jeder seinen Namen auf eine Karte und ordnet ihn der Epoche zu, in der er der Firma beigetreten ist.

Im nächsten Schritt werden je Epoche Kleingruppen gebildet, die sich darüber austauschen, wie sie das Unternehmen bei ihrem Eintritt erlebt haben. Dazu bereiten sie eine Präsentation vor, wobei sie diese als Sketch, Pressemitteilung, Poster, Märchen etc. gestalten können.

Nach der Präsentation folgt die nächste Phase mit Fragen wie:

  • Welche Werte wurden in den Präsentationen sichtbar?
  • Welche offiziellen und geheimen Spielregeln gab und gibt es?
  • Was sagen die Präsentationen über das Unverwechselbare in Ihrem Unternehmen aus?
  • Was davon möchten Sie auf alle Fälle bewahren?

(von Armin Rohm, aus: Armin Rohm (Hg.): Change-Tools, managerSeminare 2006, S. 45-51)

Teile diesen Beitrag:

Johannes Thönneßen

Dipl. Psychologe, Autor, Moderator, Mitglied eines genossenschaftlichen Wohnprojektes. Betreibt MWonline seit 1997. Schwerpunkt-Themen: Kommunikation, Führung und Personalentwicklung.

Alle Beiträge ansehen von Johannes Thönneßen →

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert