2. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Erfolgsrückblick

PRAXIS: Die meisten Besprechungen werden angesetzt, um Probleme zu diskutierten. Das ist auch völlig in Ordnung, führt aber oft dazu, dass die Probleme eine übergroße Bedeutung erhalten oder gar den Eindruck erwecken, dass nichts gut läuft. Mit diesem Einstieg kann die Gefahr verringert werden.

Statt sogleich in die Agenda einzusteigen und sich auf die zu lösenden Probleme zu stürzen, beginnt man mit einem Erfolgsrückblick. Jeder Teilnehmer berichtet kurz, was seit der letzten Besprechung gut gelaufen ist, welche Fortschritte erzielt wurden, worauf man vielleicht stolz ist oder worüber man sich gefreut hat.


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Je nach Tradition wird dieser Einstieg für die Teilnehmer befremdlich wirken, aber, so Michael Wefers in der managerSeminare (Lösungs- statt Problemmeetings), auf ihn will nach kurzer Zeit niemand mehr verzichten.

Warum ist das für viele ungewohnt? Weil in unserer Kultur alles, was gut läuft, als selbstverständlich, als normal angesehen wird, während Schwierigkeiten den „normalen“ Ablauf stören und daher viel stärker wahrgenommen werden. Mit dem Erfolgsrückblick lenken wir die Aufmerksamkeit eben auf die positiven Erlebnisse und machen deutlich, dass diese vielleicht doch nicht „normal“ sind.

Die Folge: Die Teilnehmer gehen mit mehr Gelassenheit an die neuen Themen und sehen den Schwierigkeiten mit mehr Zuversicht entgegen. Der Erfolgsrückblick zeigt ihnen ja, dass die Gruppe in der Lage ist, Probleme zu lösen.

(nach: Michael Wefers: Lösungs- statt Problemmeetings, managerSeminare 09/2018, S.19)

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