PRAXIS: Gute Teams sind in der Lage, acht Aufgabenbereiche erfolgreich zu bewältigen. Das Modell nach McGrath macht recht anschaulich klar, worum es praktisch bei jedem (Arbeits-)team geht und woran man sie auch messen kann.
Das Modell geht davon aus, dass es vier grundlegende Funktionen gibt, die Teams erfüllen müssen, wobei jede sich noch einmal in zwei Aufgaben aufteilen lassen:
Anzeige:
Lösungsfokussiertes Arbeiten mit Teams! In einem 2tägigen Seminar für Coaches und Berater:innen lernen Sie diesen erfolgreichen Ansatz von Ben Furman erfolgreich in die Praxis umzusetzen und schließen mit dem internationalen Zertifikat Reteaming®-Coach ab! In Deutschland nur hier: Zur Webseite...
- Entwickeln: Ideen generieren und Pläne generieren
- Wählen: Probleme lösen (bei denen es ein richtig oder falsch gibt) und Entscheidungen treffen (bei denen es eben kein richtig oder falsch gibt)
- Verhandeln: Widerstreitende Sichtweisen klären und Interessenskonflikte lösen
- Ausführen: Erfüllen von Aufgaben und Machtkonflikte lösen
Die acht Aufgaben von Teams sind grafisch in einem Rad abgebildet. Dabei wird deutlich, dass an Teams vier grundlegende Anforderungen gestellt werden:
Sie sollen einerseits Konflikte bewältigen und kooperieren, andererseits konzeptionell als auch praktisch arbeiten. Von den genannten acht Aufgaben lassen sich demnach vier als konzeptionell (Ideen generieren, Probleme lösen, Entscheidungen treffen, Sichtweisen klären) und vier als verhaltensbezogen (Pläne generieren, Aufgaben erfüllen, Machtkonflikte lösen und Interessenkonflikte lösen) verstehen.
Außerdem lassen sich die Aufgaben noch einmal aufgliedern in Konfliktlösungsfunktionen (Entscheidungen treffen, Sichtweisen klären, Interessens- und Machtkonflikte lösen) und kooperative Aufgaben (Probleme lösen, Ideen und Pläne generieren und Aufgaben erfüllen).
Das Modell gefällt mir, weil es die grundlegenden Bereiche der Teamarbeit in strukturierter Form sichtbar macht. In der managerSeminare (Was macht Teams gut?) gibt es eine gute Visualisierung des Modells. Ganz gleich, wie gut wissenschaftlich fundiert es sein mag: Ich könnte mir vorstellen, dass man es Teams präsentiert und damit Bewusstsein dafür weckt, dass z.B. die Bearbeitung von Konflikten grundlegender Bestandteil von Teamarbeit und kein lästiges Übel ist. Könnte ganz beruhigend sein.