PRAXIS: In Zeiten der Selbstorganisation werden Entscheidungen gemeinsam getroffen. Aber es gibt Situationen, in denen das vielleicht nicht schnell genug geht. Oder in der so viel auf dem Spiel steht, dass man die Verantwortung im Team nicht tragen möchte. Da bietet sich dieses Verfahren an.
Beschrieben wird es in der managerSeminare, es beginnt mit der Klärung, was es genau zu entscheiden gibt und ob dies ein Fall für einen „Experten“ ist. Es kann entschieden werden, dass ein solcher konsultativer Einzelentscheid immer dann getroffen wird, wenn eine Entscheidung existenziell für das Unternehmen ist.
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Anschließend wird derEntscheider ausgewählt: Wem möchte man die die Verantwortung übertragen? Wer ist bereit, sie zu übernehmen? Ein Kriterium ist sicher die Kompetenz des „Auserwählten“.
Ein ganz wichtiger Schritt: Wen soll er konsultieren? Das ist ein Kernprozess des Vorgehens: Der Entscheider holt vor der Entscheidung Meinungen und Expertise ein, wobei auf die Vielfalt der Perspektiven, die Nähe zum Problem und die ausreichende Vertretung der jeweils Betroffenen geachtet werden muss.
Zu klären ist auch, wie die einzelnen Schritte bzw. die Arbeit an der Entscheidung bekannt gemacht werden, damit der Prozess transparent ist. Das kann z.B. in einem Meeting sein, per Intranet – wie auch immer.
Dann wird entschieden und die Entscheidung verkündet. Hier muss auch vorher geklärt werden, wie und wem das Ergebnis des Entscheidungsprozesses mitgeteilt wird. Und wie bei jeder Entscheidung ist zu klären, wie die Umsetzung erfolgt und durch wen.
Eigentlich einfach, oder? Genau so sollten auch Führungskräfte entscheiden: Mitteilen, worum es geht, wen sie zu Rate ziehen, alle auf dem Laufenden halten, wie weit sie mit dem Entscheidungsprozess sind, wann und wie sie die Entscheidung mitteilen und wie sie umgesetzt werden soll. Schön wär’s…
(aus: Tutorial – Konsultativ entscheiden. managerSeminare 02/2017 S.30)