5. Februar 2025

Management auf den Punkt gebracht!

Matrix Qualitätssicherung (MQ™)

PRAXIS: Der erste Schritt in einer Mediation besteht in der Auftragsklärung. Der Mediator hilft, die einzelnen Klagen und Beschwerden in „Klärungsbedarfe“ umzuformulieren. Diese werden in einzelne Teilziele zerlegt, bis alle Ziele für den Auftrag feststehen.

Eine Möglichkeit des weiteren Vorgehens ist die Skalierung der einzelnen Teilziele. Welche Skala verwendet wird, sollte man davon abhängig machen, ob schon bestimmte Erfahrungen mit Skalen vorliegen (1 bis 10 oder 0 bis 100% etc.). Skaliert wird in drei Schritten:


Anzeige:

Bleiben Sie souverän und gelassen bei Konflikten in Teams und Organisationen!
In unserer Ausbildung Wirtschaftsmediation lernen Sie, wie Sie Konflikte konstruktiv klären. Fordern Sie jetzt unverbindlich das Infomaterial zur Weiterbildung an.
Ja, schickt mir mehr Infos!


  1. Skalierung von Ist- und Soll-Werten. Die Beteiligten werden gefragt, wie sie den Ist-Zustand des einzelnen Teilzieles auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten, anschließend, welchen Wert der Soll-Zustand bekommt.
    Beispiel für ein Teilziel: „Wir wollen die wichtigsten Befürchtungen, die jeder von uns bezüglich des Streitpunktes hat, verstehen.“ Ist-Wert = 5, Soll-Wert = 10. Notiert wird „von 5 nach 10“.
  2. Skalierung der Verantwortung für das Gelingen. Hier geht es darum sich zu verständigen, wer von den Beteiligten wie viel Verantwortung für das Erreichen des Teilzieles hat.
    Beispiel: Für das Verstehen der Befürchtungen übernehmen beide Streitparteien 40% Verantwortung und der Mediator 20%.
  3. Skalierung der Wahrscheinlichkeit. Hier schließlich werden beide Parteien gefragt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen des Teilzieles aus ihrer Sicht ist, z.B. wieder auf der Skala von 1 bis 10.

So werden Schritt für Schritt die einzelnen Teilziele bewertet und dann die Reihenfolge für die Bearbeitung festgelegt. Dabei bietet sich an, jenes Teilziel zuerst zu besprechen, bei dem die Erfolgswahrscheinlichkeit am höchsten ist.

(aus: Anita von Hertel: Mediationseinsatz in der Praxis, wirtschaft & weiterbildung 4/2003, S.13-14)

Teile diesen Beitrag:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert