PRAXIS: Diese kleine Übung ist gleichzeitig eine Achtsamkeitstechnik, sie leitet an, in sich hinein zu spüren und die momentane Gefühlslage zu beschreiben. Gut einsetzbar im Seminar, zum Beispiel zum Einstieg in den Tag, aber auch zu Beginn einer Besprechung.
Die Frage des Moderators lautet: „Wie bin ich jetzt gerade hier?“ Dann lenkt er die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf den eigenen Körper. Jeder spürt in sich hinein, welche Empfindungen er entdeckt: Wärme, Kühle, Anspannung, Entspannung, Kribbeln …
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Nach einer Weile wird die Aufmerksamkeit auf Stimmungen und Gefühle gelenkt: Gleichgültigkeit, Aufregung, angenehm oder unangenehm, unruhig, ruhig …
Ein Begriff aus dem Wetterbericht
Dann schließlich werden die Teilnehmer gebeten, sich einen Begriff aus dem Wetterbericht auszudenken, der dazu passt: Heiter, wolkig, wechselhaft, heiß, regnerisch, stürmisch, eisig, schwül …
Schließlich nennt jeder reihum den Begriff, der zu seiner momentanen Stimmung und Gefühlslage passt, ohne ihn zu erläutern oder zu begründen. Die anderen hören zu, kommentieren nicht und fragen auch nicht nach. Stattdessen beobachten sie sich selbst, was die jeweilige Aussage bei ihnen auslöst, ob sie verwundert, erschrocken, belustigt, irriertiert etc. reagieren. Sie sind sich bewusst, dass sie nicht wissen können, was hinter dem jeweiligen „Wetterbericht“ steckt. Die eigene Reaktion ist nichts anderes als die Interpretation der jeweiligen Äußerung des anderen.
(Nach: Ralf Braun – Miteinander mindful. managerSeminare, 11/2018, S. 14)