PRAXIS: Wenn das Brainstorming abgeschlossen ist, bleiben in der Regel etliche Ideen übrig, die nicht zu verwenden sind. Mit Hilfe dieser kleinen Übung lassen sich mitunter völlig verrückte „Schrottideen“ doch noch „umnutzen“.
Dazu erstellt man eine kleine Tabelle mit drei Spalten. In die erste mit der Überschrift „Schrottideen“ kommen die verrücktesten Ideen, die man eigentlich sofort aussortieren möchte. Die 2. Spalte ist überschrieben mit „Hilfsaufhänger“. Gemeint ist damit eine beliebige Verbindung zum ursprünglichen Thema. Die 3. Spalte ist mit dem eigentlichen Thema betitelt.
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Nun werden die Ideen „umgenutzt“: Begonnen wird mit der Idee in der ersten Spalte. Allein oder in der Gruppe wird zuerst eine beliebige Verbindung zwischen der Schrottidee und dem Thema gesucht. Diese wird als Hilfsaufhänger in der mittlere Spalte notiert. Anschließend wird der jeweilige Hilfsaufhänger auf das Thema bezogen und daraus nun weitere Ideen entwickelt. Danach geht es mit der weiteren Schrottidee weiter.
Am besten führt man dies erst einmal in der Gesamtgruppe durch, ehe man weitere Ideen in Kleingruppen erarbeitet. Das Verfahren lässt sich in Kreativitätstrainings, Präsentationstrainings, Ideenfindungsworkshops etc. einsetzen.
Eine Variante wäre, statt des Hilfsaufhängers ein „Zauberwort“ einsetzen – zum Beispiel irgendeinen schönen oder positiv besetzten Begriff. Dieser bildet dann die Verbindung zwischen Schrottwort und Thema, und anschließend können wieder weitere Lösungsideen gesucht werden.
(aus: Amelie Funcke: Vorstellbar, managerSeminare 2006, S. 233-234)