9. Dezember 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Von China lernen?

WEBTALK: China ist in aller Munde – und wird offenbar als Bedrohung wahrgenommen. Vor allem wirtschaftlich. Da ist von der Überflutung der Weltmärkte mit Billigwaren die Rede, von Staatssubventionen, die den lokalen Unternehmen massive Vorteile verschaffen, von billigen Arbeitskräften bis zu Zwangsarbeit, von Kopieren bekannter Marken und Produkte und hemmungsloser Wirtschaftsspionage. Kein sehr vertrauenserweckender Partner für wirtschaftliche Beziehungen.

Und dann lesen wir von Unternehmen, die in Sachen Agilität den westlichen Firmen weit voraus sind. In großen Unternehmen gibt es selbstorganisierte Teams mit hoher Autonomie – jedes Team ist für Entwicklung, Herstellung und Produktion verantwortlich, im Extremfall besteht es aus drei Personen – je nach Produkt. Haier ist in über 4.000 Mikrounternehmen, jeweils bestehend aus 10 bis 15 Mitarbeitern, aufgeteilt. Solche MUs können von jedem Mitarbeiter gegründet werden, der eine überzeugende Geschäftsidee hat. Ähnliche Strukturen gibt es bei Alibaba.


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Völlig erstaunlich: Wenn ein MU schlechte Leistungen zeigt, kann es auch Pleite gehen. Vorher aber wird der Leiter abgelöst, die Mitarbeiter lassen sich von drei oder vier Kandidaten deren Pläne vorlegen und entscheiden, wer das MU in Zukunft leitet. Oder Führungskräfte, die meinen, es besser zu können, versuchen, das MU zu übernehmen, indem sie sich bei dem Team um den Chefposten bewerben. Angeblich gibt es keine Eingriffe der Zentrale.

Widersprüche

Und das in einem Staat, in dem alles von einer Partei zentral gesteuert wird? Über diese und andere Widersprüche und was wir hiervon lernen können, spreche ich mit Zhengrong Liu, ehemaliger Personalchef von Lanxess und neun Jahre im Vorstand von Beiersdorf.

Das sind die Fragen:

  • Wie geht es einem Chinesen, wenn er mit dem China-Bild hierzulande konfrontiert wird?
  • Wie passen die genannten irritierenden Widersprüche zusammen? Sind es überhaupt Widersprüche?
  • Welche Widersprüche gibt es sonst noch? Stichwort: Kollektivismus versus Individualismus.
  • Wie blicken Chinesen auf die westliche Welt – speziell Deutschland?
  • Was müsste passieren, damit man voneinander profitiert?

Der neue MWonline-Webtalk findet statt am, 14.01.25 um 11.00 Uhr. Interessiert? Dann melden Sie sich einfach per Mail an redaktion@mwonline.de, Sie erhalten dann von uns den Teilnahme-Link zugesandt. Anmeldungen am 14.01.24 nach 10:30 Uhr nehmen wir nicht mehr an.

Für die Teilnahme an dem Webtalk erheben wir keine Gebühr. Wenn Sie unsere Arbeit wertvoll finden, freuen wir uns, wenn Sie uns unterstützen, indem Sie eine Förder-Mitgliedschaft abschließen.
Hier finden Sie die entsprechenden Informationen: https://steadyhq.com/de/mwonline/about

Das Gespräch wird aufgezeichnet. Sobald die Aufzeichnung online ist, informieren wir hierüber im MWonline-Newsletter.

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