7. September 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Wenn Roboter Geld verdienen

INSPIRATION: Mit zunehmender Digitalisierung werden sich viele Jobs dramatisch verändern. Es trifft diesmal nicht nur die „Geringqualifizierten“, auch Menschen mit solider Berufsausbildung werden betroffen sein. Wobei das Problem gar nicht so sehr darin besteht, dass wir alle unsere Arbeit verlieren. Arbeit wird weiterhin genug existieren. Ein Teil, den bisher Menschen erledigt haben, wird mehr und mehr von Maschinen übernommen, oder besser von Robotern. Aber zu tun gibt es weiterhin genug, und das nicht nur im Hochqualifiziertenbereich.

Das Problem wird in der Bezahlung liegen (Guten Tag, Herr Kollege!). Die Experten, z.B. Ingenieure und Software-Entwickler, werden gut bezahlt, bei vielen anderen wird das Lohnniveau sinken. Eben weil die Roboter das Geld verdienen, und damit diejenigen, die die Roboter besitzen. Die Wohlhabenden werden noch wohlhabender werden.


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In der Brand eins werden drei Lösungsmöglichkeiten aufgeführt, alle drei werden vermutlich viele Gegner finden. Hier kommen sie:

  1. Die Menschen am Unternehmen beteiligen. Wenn ich als Mitarbeiter Anteile am Unternehmen habe, das wiederum mit Hilfe von Robotern Geld verdient, dann partizipiere ich bei den Gewinnen. Allerdings riskiere ich dann auch den Totalverlust, wenn mein Unternehmen vor die Wand fährt. Deshalb hat Ökonom Jens Südekum die Idee, Mitarbeiter praktisch an allen Unternehmen zu beteiligen, indem ein Teil des Gewinns in einen Indexfond fließt.
  2. Wenn Maschinen Geld verdienen, dann sollen sie auch Steuern zahlen. Bill Gates hat das mal vorgeschlagen. Eine Robotersteuer wird aber schnell kompliziert, da werden sich vor allem die Steuerberater freuen.
  3. Wir lassen uns nur noch einen Teil unserer Tätigkeiten bezahlen und erhalten ansonsten ein bedingungsloses Grundeinkommen. Damit bleibt uns Zeit für private, kreative, soziale und gemeinnützige Tätigkeiten – ein Modell, das inzwischen breit diskutiert wird. Und mir sehr sympathisch ist. Manche finden das Modell utopisch. „Doch als utopisch galt einst auch die 40-Stunden-Woche.

Apropos Grundeinkommen: In einem Interview in der Personalwirtschaft („Das Grundeinkommen ist mit Hartz IV nicht vergleichbar„) erklärt ein Berater, der eine Studie veröffentlicht hat, was Manager vom Grundeinkommen halten. Ergebnis: 14% befürworten es, 84% lehnen es ab. Die wenigsten glauben, dass Menschen überhaupt noch etwas leisten oder gar mehr leisten würden, wenn sie ein Grundeinkommen bekämen.

ABER: Wer sich schon intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt hat, ist eher geneigt, es zu befürworten. Diejenigen hingegen, die kaum informiert sind, lehnen es fast alle ab. Nicht überraschend, oder? Bildung hilft….

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