PRAXIS: Ein kleines Experiment, um Teilnehmern bei einem Seminar zu demonstrieren, wie unterschiedlich Menschen denken. Und wie wichtig es ist, regelmäßig miteinander zu sprechen und die Bedürfnisse und Motive des anderen in Erfahrung zu bringen.
Lassen Sie die Teilnehmer fünf Begriffe aufschreiben, die sie mit einem gemeinsamen Thema verbinden (Teilnehmer aus der Hotelbranche also zum Thema „Hotel“, Führungskräfte zum Thema „Mitarbeiter“, Verkäufer zum Thema „Kunde“ etc.)
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Die Erfahrung zeigt, dass es ganz selten vorkommt, dass ein Begriff von allen genannt wird. Die Konsequenz: Wenn wir miteinander reden, haben wir alle ein Modell des Gemeinten im Kopf – aber es ist nie identisch mit dem Modell des anderen.
(Nach: Oliver Steeger – Der Gast ist kein Durchschnittsmodell, wirtschaft & weiterbildung, 10/2000, S. 31)
Übrigens ähnlich effektiv ist die Übung, die Teilnehmer zu bitten, einen Baum zu zeichnen. Dabei wichtig: Weisen Sie darauf hin, dass es dabei nicht um künstlerisch wertvolle Bilder geht, sondern einfach nur um die Darstellung eines Baumes. Hier genügen ebenfalls wenige Minuten. Dann bitten Sie die Teilnehmer, ihre Bilder hochzuhalten.
Auch hier wird man sofort feststellen, dass die Teilnehmer mit einem Baum sehr unterschiedliche Vorstellungen verbinden. Überträgt man diese Erfahrung auf abstraktere Dinge wie „Respekt“, „Verantwortung“, „Kooperation“ usw. lässt sich leicht veranschaulichen, wie schwierig es sein kann, dabei auf einen Nenner zu kommen.