PRAXIS: Trainer und Moderatoren sind immer auf der Suche nach netten Übungen zum Kennenlernen als Alternative zu den klassischen Vorstellungsrunden. Die vorliegende nutzt die Buchstaben des Vornamens und schult zudem die Assoziationsfähigkeit. Sie ist vor allem für etwas kleinere Gruppen geeignet, bei großen dauert sie zu lange.
Die Trainerin bittet die Teilnehmer, auf einem Blatt ihren Vornamen zu schreiben, aber von oben nach unten. Sodann sollen sie zu jedem Buchstaben ein Wort bilden, wobei der Buchstabe als Anfangsbuchstabe genutzt wird. Die Wörter sollen etwas mit ihnen persönlich zu tun haben – ob beruflich oder privat, Vorlieben, Hobbys, Eigenschaften, was ihnen wichtig ist usw.
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Anschließend stellt jeder seine Liste vor und erzählt etwas zu den einzelnen Punkten. Wie viel er von sich preisgibt, ist natürlich jedem selbst überlassen. Der Trainer kann seinen Namen oder einzelne Buchstaben hieraus als Beispiel vorstellen:
J oghurt – …
O stsee – Ich habe die Ostsee als wunderschöne Urlaubsgegend für mich entdeckt und fahre besonders gerne nach …
H und – ….
A lter – ….
N atur – ….
N achbarschaft – Ich lebe in einem nachbarschaftlichen Wohnprojekt, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft und Alter …
E hrlichkeit – ….
S chreiben – Beruflich besteht mein Tagesablauf inzwischen hauptsächlich darin, dass ich Veröffentlichungen lese und hierzu Kommentare im Internet verfasse.
Eine typische Gefahr bei solchen Übungen: Manche Teilnehmer geraten ins Plaudern und sprengen den Zeitplan. Hier ist zu empfehlen, eine Vorgabe zu machen, z.B. zwei bis drei Sätze je Buchstabe. Zudem bietet sich an, dass die Moderatorin mit gutem Beispiel vorangeht und sich kurz fasst. Und dann entsprechend sanft steuert und an die Vorgabe erinnert.
Ein schöner Nebeneffekt der Übung: Die Teilnehmer haben sofort Anknüpfungspunkte, um sich auszutauschen.
(Nach Zamyat Klein – Kreative Geister wecken. managerSeminare, 2006, S. 316-317)