26. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Autodidakten

INSPIRATION: Träumen Sie manchmal davon, eine neue Sprache zu beherrschen? Programmieren zu können? Ein Instrument zu spielen? Bilder malen oder elektronisch bearbeiten zu können? Eine Ausbildung oder Studium ist nicht jedermanns Sache, manche lernen im Alleingang. Das ist herausfordernd. Aber durchaus sinnvoll, denn heute gibt es so viele neue Fertigkeiten, die gar nicht in einer Ausbildung oder in einem Studium erworben werden können, die aber von Arbeitgebern händeringend gesucht werden.

Ich oute mich mal. Es gibt im Moment mehrere Dinge, die ich gerne lernen möchte. Oder besser gesagt: Beherrschen möchte. Das eine ist Klavierspielen oder auf dem Klavier improvisieren können. Ich möchte mich an das Instrument setzen und drauflos spielen können. Das andere ist Programmieren. Ich möchte verstehen, wie eine Webseite funktioniert und warum manche Dinge nicht funktionieren. Und ich möchte sie selbst ändern und anpassen können. 


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Und ich weiß, dass ich für beides keine Kurse an einer Uni besuchen werde. Mein Weg ist der autodidaktische Ansatz. Erfolgreiche Vorbilder gibt es genug, in der Wirtschaftswoche werden Quentin Tanrantino, Lenny Kravitz und Bill Gates genannt (Ein bisschen Spaß muss sein). Na gut, die waren deutlich jünger, aber was soll’s …

Selbststudium

Warum nicht noch mal zur Uni gehen? Ganz ehrlich: Mir liegt nichts an einem Abschluss. Und ich möchte mit einem solchen auch niemanden mehr beeindrucken. Und schließlich: Ich brauche all das nicht, um mich noch einmal irgendwo bewerben zu können. Dann im Bewerbungsprozess zählt immer noch das Zertifikat. Aber selbst das lässt sich regeln. Der Tipp lautet: Wer sich Dinge selbst beigebracht hat und kein Zeugnis vorlegen kann, der sollte Arbeitsproben einreichen.

Aber wie funktioniert das nun mit dem „Selbststudium“? Die größte Hürde ist die Motivation. So manch einer startet mit großen Vorsätzen, kauft sich Bücher oder belegt Online-Kurse. Aber wenn sich die ersten Hindernisse auftürmen, stockt das Vorhaben. Außerdem fehlen solch elementare Dinge wie Deadlines, z.B. ein Klausurtermin. Oder der soziale Druck durch die Kommilitonen. Und dann wird gerne mangelnde Zeit als Ausrede benutzt, das Vorhaben dümpelt vor sich hin.

Was es braucht

Was also benötigt man als Autodidakt? Vor allem Leidenschaft. Ohne echte Begeisterung wird es ganz schwierig. Also sollte man sich vor allem fragen, ob diese vorhanden ist. Das zweite ist der Nutzen. Mag sein, dass der eine oder andere eine Fähigkeit völlig „zweckfrei“ erwerben möchte, also „nur aus Spaß“. Klar, ich möchte improvisieren können, aber wenn das mal klappt, dann wäre es schon schön, sich irgendwo an ein Klavier zu setzen und Menschen damit zu unterhalten.

Faktor Nr. 3: Struktur. Es hilft ungemein, die Struktur hinter einer konkreten Aufgabe zu verstehen. So wie die Grammatik bei einer Sprache. Oder einer Programmiersprache. Oder der Aufbau von Akkorden. Etwas zu erlernen, ohne dass man eine Vorstellung von einem zugrundeliegenden Prinzip hat, wird schwer. 

Faktor Nr. 4: Ein Plan. Wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass es auch ohne diesen Plan geht. Es genügt die Vorstellung eines Zielzustandes. Wobei ich schon nachvollziehen kann, wozu ein Plan gut sein soll. Angesichts der Fülle an Informationen im Internet besteht die Gefahr, dass man etwas hilflos umherirrt, hier eine Anleitung findet, dort ein Video, und noch eins und noch eins. Und auf diese  Weise bald den Überblick verliert. Was wiederum die Motivation raubt.

Und zudem

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es unglaublich gute „Lehrmeister“ im Internet gibt. Sie sind um so vieles besser z.B. als „echte“ Klavierlehrer, und es gibt jede Menge davon. Wobei ich Klavierlehrer gar nicht schlecht machen möchte. Ich meine damit, dass man auf diese Weise denjenigen findet, der zu einem passt. Der so erklärt, dass ich es verstehe und nachvollziehen kann. So stellt sich dann der erste kleinere Erfolg ein, ein Begreifen, ein Wiedererkennen, die Freude, einen Fortschritt erzielt zu haben. 

Noch ein Erfolgsfaktor: Unterstützung durch andere. Austausch ist wichtig. Jedes Problem zu lösen, indem man Google durchforstet, ist zwar machbar, aber furchtbar anstrengend. Da kann es schon ungemein helfen, wenn man jemanden kennt, der um die eigenen Anstrengungen weiß und hin und wieder mal ein wenig unter die Arme greift.

Schönes Zitat: „Es gibt nicht die Autodidakten. Es gibt nur mehr oder weniger interessierte Menschen.“ Damit kann ich was anfangen.

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