INSPIRATION: Wohl dem, der die möglichen Folgen seiner Entscheidungen berücksichtigt und diese daher ausreichend hinterfragt. Kann man das lernen? Vermutlich ja. Gibt es dafür hilfreiche Werkzeuge? Sicher. Wir kennen die Etablierung eines Advocatus diaboli. Man benennt ein Teammitglied, das konsequent die möglichen Nachteile und Risiken hervorhebt. Oder die Pre-Mortem-Methode.
Hier kommt noch eine Empfehlung, die von der Witwe des GE-Chefs Jack Welch stammen soll: Das 10-10-10-Modell. Dabei lautet die Empfehlung, jede Entscheidung dahingehend zu hinterfragen, welche Folgen sie in 10 Minuten, in zehn Wochen und in zehn Jahren haben wird.
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Was ich aber besonders beeindruckend finde und vorher noch nicht gehört hatte, ist die Vorgehensweise bei dm. Dort hat jedes Mitglied der Geschäftsführung neben seiner „eigentlichen“ Funktion, z.B. als Personalchef oder als IT-Leiter, die Verantwortung für mehrere 100 Läden in einer Region (Hmmmm …). Die Idee dahinter: „Wenn ein Ressortleiter gleichzeitig eine Region verantwortet, denkt er immer mit, wie seine Entscheidung in den Märkten ankommt.“ Damit kann er gar nicht anders, als die Nebenwirkungen zu berücksichtigen. Ein Modell, das sicher auch in anderen Unternehmen Anwendung finden könnte.
Eine Erkenntnis des dm-Chefs: Wer sich intensiv genug mit etwas auseinander gesetzt hat, dem fällt die Entscheidung irgendwann wie eine reife Frucht in den Schoß. Da ist was dran. Wobei man mitunter auch zu viel grübeln kann. Hat eben alles mehrere Seiten.