PRAXIS: Der Klassiker: Vorne steht jemand, hinter ihm wechseln sich die Präsentationsfolien ab, dazu erklärt er das, was auf den Folien steht und manchmal auch das, was nicht darauf steht. Der Rest der Menschen im Raum hört bestenfalls zu. Geht es anders? Na klar.
Zum Beispiel indem man die Folien in DIN A2-Format ausdruckt und im Raum aufhängt (bei kleinen Gruppen reicht auch das DIN A3-Format). Statt nun die Zuhörer zu berieseln, stehen diese auf, betrachten die Folien aus der Nähe und LESEN sie tatsächlich. Bald fangen die ersten an zu diskutieren, stellen Fragen, ergänzen die Inhalte auf den Plakaten sogar.
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Wo bisher alle nur auf ihren Sitzen saßen und sich beschallen ließen, herrscht hier zuerst Konzentration und Aufmerksamkeit, dann Bewegung und Austausch. So gelesen bei Eppler / Kernbach (Bessere Besprechungen durch gezieltes Nudging).
Ob das immer funktioniert? Keine Ahnung. Aber sicher ist mal, dass Präsentationen oft darunter leiden, dass viel zu viel an die Wand geworfen wird – einfach nur deshalb, weil es so wenig Aufwand erfordert. Würde man hingegen gezwungen sein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, könnte man auch anschließend das Wesentliche diskutieren.
Und dass körperliche Aktivitäten dem Hirn und der Kommunikation gut tun, ist auch kein Geheimnis mehr. Nun muss man sich nur noch trauen, andere Wege zu gehen.