PRAXIS: Den eigenen Körper als Diagnoseinstrument nutzen? Warum nicht, es ist eine Möglichkeit, an die Gefühlsebene hinter all den „verkopften“ Erklärungen und Beschreibungen zu kommen. Mit dieser Übung können Teams interessante Erfahrungen machen. Hier wird eine Fragestellung bearbeitet, indem Mitglieder einer Gruppe ein Thema „nachstellen“.
Wenn es zum Beispiel die geheimen Spielregeln oder Tabus in einem Unternehmen geht, könnte die Aufgabe an eine kleine Teilgruppe lauten: „Stellen Sie die ‚geheime Regel‘ in Form einer lebenden Skulptur dar.“ Wenn die Kleingruppe sich aufgebaut hat, stellt sich eine zweite Gruppe genau so auf, sie baut die Skulptur exakt nach. Anschließend beschreiben die Teilnehmer der zweiten Gruppe, welche Gedanken und Gefühle auftauchen, wenn sie die von der ersten Gruppe erdachten Positionen nachstellen.
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Die Erfahrung, die man dabei machen kann, ist oft beeindruckend. Es sieht so aus, als seien die Wahrnehmungen praktisch in den Positionen enthalten.
Die Übung lässt sich sicherlich zu vielen Themen, die in Teams auftauchen, einsetzen. Es erfordert allerdings eine gewisse Vertrautheit der Teilnehmer untereinander als auch Erfahrung des Trainers, um mit den Eindrücken weiter arbeiten zu können.
(aus: Isis Herzog – Die Gruppe ergründen, managerSeminare, 1/2000, S. 88)