INSPIRATION: Nach wie vor versuchen Unternehmen, notwendige Veränderungen in Form von durchstrukturierten Projekten zu gestalten, der Wandel wird in Phasen unterteilt, bei denen die Mitarbeiter oft auf der Strecke bleiben. Sarkasmus ist häufig die Folge. Experimente in „Playrooms“ sollen die bessere Alternative sein (Spielen erwünscht!). Was ist damit gemeint?
Man nehme ein übliches Projekt (also zum Beispiel die Entwicklung eines neuen Produktes, einer Dienstleistung etc.) und bringe Mitarbeiter verschiedener Disziplinen in einem solchen „Playroom“ zusammen. Hier arbeiten sie so, „wie das ganze Unternehmen in Zukunft arbeiten soll.“ Hier dürfen die Mitarbeiter experimentieren, Fragen stellen, die woanders nicht gestellt werden (Muss eine Besprechung so ablaufen? Warum werden Entscheidungen so und nicht anders getroffen? usw).
Anzeige:
Lösungsfokussiertes Arbeiten mit Teams! In einem 2tägigen Seminar für Coaches und Berater:innen lernen Sie diesen erfolgreichen Ansatz von Ben Furman erfolgreich in die Praxis umzusetzen und schließen mit dem internationalen Zertifikat Reteaming®-Coach ab! In Deutschland nur hier: Zur Webseite...
Über Wochen und Monate können die Teams konzentriert an einem Problem arbeiten. Bei offenen Türen, nichts Geheimnisvolles. Im Gegenteil: Solche Playrooms sollen in die Organisation hineinwirken, sie von innen verändern. Die Mitarbeiter tragen ihre Erfahrungen in den Alltag hinein, das Ziel ist, „das gesamte System ‚Firma‘ zu irritieren.“ Weil all das nicht in irgendeinem ausgelagerten „Lab in Berlin“ stattfindet, sondern im eigenen Haus, dennoch in einer „Schutzzone“, in der Experimentieren ausdrücklich gewünscht und erlaubt ist.
Es gibt auch keine Präsentationen des Projektfortschritt vor dem Management. Dieses ist ebenso wie alle anderen eingeladen, vorbeizuschauen. Es wird durch den Raum geführt, der gefüllt ist mit Stellwänden, auf denen die Arbeit dokumentiert ist, im besten Fall sogar selbsterklärend. Wichtig dabei: Zum Experimentieren gehört auch das Scheitern – das muss hier ebenso erlaubt sein, denn entscheidend sind die Erfahrungen, die hier gemacht werden. Und ihre Wirkung ins „System Firma“ hinein.
Vielleicht nur etwas für größere Organisationen, wäre mal interessant zu überlegen, wie das in kleinen Unternehmen umsetzbar wäre. Vielleicht so, dass man gleich das ganze Unternehmen zum „Playroom“ macht?