20. Mai 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Positiv führen

INSPIRATION: Der Verdienst der positiven Psychologie ist es, das Augenmerk auf die Förderung unserer Stärken zu richten statt sich mit den Defiziten zu beschäftigen. Dieser Fokus ist vor allem für Führungskräfte interessant,\n die damit nachweislich erfolgreicher führen. Und im Coaching geht es ohnehin um die Nutzung unserer Ressourcen.

Ein neuer Test soll Führungskräften ihre Stärkenorientierung aufzeigen. Er basiert auf dem PERMA-Modell nach Seligman, das aus den fünf Faktoren P (Positive Emotions), E (Engagement), R (Relationships), M (Meaning) und A (Accomplishment) besteht.


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Im Coaching Magazin erklärt Markus Ebner (Positive Leadership und Coaching), dass die Erweiterung des Modells auf „Positive Leadership“ bisher noch nicht zu einem einheitlichen Standard geführt hat. Dennoch zeigen viele Studien, „dass sich Positive Leadership für alle Beteiligten rechnet“. Da bietet es sich ja an, das PERMA-Modell auf das Thema „Führung“ auszuweiten, was hier in „PERMA-LEAD“ mündet. Das sieht dann so aus:

  • P steht für „Positive Emotionen ermöglichen“
  • E für „Individuelles Engagement fördern“
  • R für „Tragfähige Beziehungen schaffen“
  • M für „Sinn in der Arbeit vermitteln“
  • A für „Erreichbares sichtbar machen“

Ergänzt werden die fünf Faktoren schließlich um LEAD = „Stärkenorientiert führen“. Was, so frage ich mich, könnte „stärkenorientiert führen“ bedeuten über das hinaus, was unter den fünf genannten Faktoren genannt wird? Ist nicht all das schon ausreichend für die Definition von „Führen“?

Ein Bespiel-Item des Tests zeigt, wie das zu verstehen ist: „Gibt Mitarbeitern/innen bewusst Aufgaben, die ihren individuellen Stärken entsprechen.“ Klingt nach einem etwas antiquierten Führungsverständnis, nämlich dass Führungskräfte Aufgaben verteilen. Aber mag auch so gemeint sein, dass Führungskräfte überhaupt darauf achten, dass Mitarbeiter genau solche Aufgaben bearbeiten, die ihren Stärken und Vorlieben entsprechen.

Der PERMA-LEAD-Test kann nun im Coaching und Training eingesetzt werden, wobei es zwei Varianten gibt: Die Selbsteinschätzung und die „große Variante““ als 360-Grad-Feedback. Scheint einen näheren Blick wert zu sein.

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