WEBTALK: Eine spannende Frage: Wir betrachten Konflikte in der Regel als etwas von Menschen Hervorgerufenes. Aber niemand mag Konflikte: Warum, so die Frage, sollten Wesen etwas ständig erzeugen, was sie ganz und gar nicht mögen? Wäre es nicht besser, Konflikte als ein eigenständiges Phänomen anzusehen, die unter unserer Beteiligung stattfinden?
Das soll nicht heißen, dass wir uns vor Begeisterung überschlagen sollen, wenn ein Konflikt auftaucht. Das wird ja häufiger suggeriert, nach dem Motto: „Konflikte sind gut, denn sie bringen Neues in die Welt.“ Fest steht, dass sie schlichtweg „normal“ sind. Folglich ist es Unsinn, sie vermeiden zu wollen. Sie können auch nicht geklärt werden. Sie können nur gestaltet werden, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Aber um das zu „lernen“, müssen wir sie verstehen.
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Der Konflikt als Person
Klaus Eidenschink hat dazu ein bemerkenswertes Buch geschrieben und es „Die Kunst des Konflikts“ genannt. Das Schöne daran: Der Konflikt wird wie eine Art Person präsentiert, die bestimmte Absichten verfolgt. Eine höchst nützliche Perspektive: Stellen Sie sich einmal die Frage angesichts eines aufkommenden oder bestehenden Konfliktes: Was will er eigentlich?
Hier einige Antworten: Er führt Entscheidungen zwischen Alternativen herbei. Er wandelt Labilität in Stabilität. Er bearbeitet Unberechenbarkeit. Klingt schon mal gut. Bevor er aber all das bewirkt, richtet er auch eine Menge Schaden an. Oder besser: Wir sorgen dafür, dass bei der Gestaltung viel schief geht.
Über das spannende Thema unterhielt ich mich mit dem Autor am Dienstag, 14. Mai 2024 in unserer Reihe „MWonline im Gespräch mit …“. Um diese und andere Fragen ging es:
- Wie können Konflikte Stabilität erzeugen?
- Wie entsteht überhaupt ein soziales „Konfliktsystem“?
- Wie steht es mit dem Zusammenhang zwischen Konflikten und Persönlichkeit: Gibt es so etwas wie ein Konfliktpersönlichkeit?
- Drei Konflikt-Dimensionen und neun Konfliktmodi mit jeweils zwei Leitunterscheidungen: Brauchen wir ein solch komplexes Modell, um Konflikte zu gestalten? Und wie kann das Modell in der Praxis genutzt werden?
- Was macht es so schwierig, Konflikte „kunstvoll“ zu gestalten?
- Wie erwirbt man Konfliktgestaltungskompetenz?
Es war ein außergewöhnliches Gespräch mit einem Gast, dem das Thema sichtbar viel bedeutet. (Der Talk mit Klaus Eidenschink war ausgebucht!)
Entsprechend waren auch die Reaktionen:
Es war großartig! Vielen Dank!
Auch von mir herzlichen Dank!
Sehr aufschlussreich! Vielen Dank!
Interessant! Dankeschön.
Sehr interessant und lehrreich. Vielen Dank.
Fantastisch, vielen Dank!!!
Herzlichen Dank für die interessante Session!
Wunderbar erhellend; herzlichen Dank hierfür!
Vielen Dank für dieses spannende Gespräch!
Vielen Dank für das tolle Gespräch!
Vielen Dank für die wertvollen Impulse !
Ich nehme viele inspirierende Gedanken mit. Vielen herzlichen Dank.
Ja, herzlichen Dank, schöne Perspektiven.
Danke , sehr inspirierend!
Vielen Dank für die vielen Denkimpulse!