26. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Experimente, Experimente …

INSPIRATION: Wenn das mal kein Erfolg ist: Angeblich schaffte es Starbucks, beim Nettoumsatz um 45% zuzulegen, und das nach vier Monaten. 12 Monate später waren es schon 150%, und später sogar 300%. Was war passiert? Das Unternehmen experimentierte mit KI, und das, ohne ein eigenes Tool zu entwickeln. Die Technik besteht komplett aus Open-Source-Tools und -Sprachen. Wie kann das gehen?

Tja, man nutzte die Macht der Daten. Ich erspare mir hier die Details, weil ich auch nicht sicher bin, ob ich sie korrekt wiedergebe (Jeder kriegt, was er will). So viel steht fest: Man formulierte klare Optimierungsziele (z.B. „Schlage dem Kunden etwas vor, das er kauft“) und sammelte Daten ohne Ende über eine App. Die erfasst die kleinsten Details: Was die Kunden wann und wo bestellt haben, ob sie etwas hinzugefügt haben. Ob sie sich umentschieden haben, was sie sich überhaupt angeschaut haben. Sodann wurde experimentiert: Jede Nachricht an den Kunden kann hinsichtlich der verwendeten Wörter, der Farbe, Schriftgröße, Bilder etc. erfasst und verändert werden.


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Auf diese Weise kann das Marketing jeden Aspekt einer Kommunikationsmaßnahme variieren und so Millionen von Permutationen (einmalige Kombinationen von Faktoren) erzeugen. So findet man heraus, was den größten Effekt auf den Umsatz hat. Voilà!

So etwas ist angeblich auch für kleinere Unternehmen interessant. Zum einen, weil die KI für alle zugänglich ist, sie muss nicht neu entwickelt werden. Zum anderen, weil man nicht mit dem „Big Bang“ starten muss, sondern auch kleine Veränderungen im Kundenkontakt testen kann. Wie klingt das? Für mich im ersten Moment erst einmal erschreckend. Anbieter werden mir also noch zielgenauer das präsentieren, was ich bevorzuge, ob ich das will oder nicht.

KI im Marketing

Aber dann lese ich weiter, es folgt das Beispiel eines Krankenversicherers. Der verkauft seinen „Kunden“ keine einfachen Produkte, sondern möchte sie motivieren, sich gesundheitszuträglicher zu verhalten. Auch hier sammelte man jede Menge Daten, kombinierte sie und testete dann verschiedene Kanäle und Formen der Kommunikation, angefangen von Mails über Textnachrichten, Call Center Anrufe, App-Benachrichtigungen und Pop-ups auf den Bildschirmen von Apothekern, die mit den Patienten sprachen. Die Ergebnisse werden wieder in die KI eingespeist, damit diese dazulernt.

Auch hier soll das Ergebnis überzeugend gewesen sein. Niedrigere Gesundheitsausgaben, höhere Kundenzufriedenheit und eine höhere Gewinnspanne für das Unternehmen.

Was soll ich sagen? Wir werden in Zukunft überall unsere Daten hinterlassen, und alle Organisationen, ob kommerziell oder staatlich, werden ihre Systeme verbessern, um uns zu „dienen“. Und das Marketing hört endlich auf, Geld ohne Ende zu verpulvern, ohne zu wissen, ob die Maßnahmen etwas bringen.

Die Nebenwirkungen? Schauen wir mal, aufzuhalten ist all das ohnehin nicht …

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