WEBTALK: Vielen sagt der Begriff etwas, andere sind irritiert: Kommunizieren die meisten Menschen etwa nicht gewaltfrei? Aber nicht nur der Begriff ist irritierend, auch der unerschütterliche Glaube der Anhänger des Konzeptes und der Eifer, mit dem sie es vermitteln. Das ist zumindest naiv, findet Markus Fischer.
Es wäre ja auch zu schön. Da gibt es eine Art Gesprächsleitfaden, den man trainieren kann und irgendwann perfekt beherrscht. Dazu noch der Glaube an das Gute im Menschen und dass jeder nur seine Bedürfnisse erfüllen möchte – dann lassen sich alle Konflikte friedlich lösen.
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Der Begründer des Modells, Marshall Rosenberg, hat es in unzähligen Beispielen gezeigt und die Erfolge sind nicht von der Hand zu weisen. Aber wenn es so einfach wäre: Warum leben und kommunizieren dann nicht viel mehr Menschen gewaltfrei? Was ist es, das uns den Zugang so schwer macht?
Markus Fischer hat dazu ein kritisches Buch geschrieben und darin anschaulich erklärt, dass es weniger an dem Modell und schon gar nicht an Marshall Rosenberg liegt, sondern an jedem einzelnen von uns. Wir müssen erst einmal einiges bei uns selbst klären und bewusst machen. Er nennt das „unsere Empathielücken füllen.“
Und dann mit der entsprechenden Haltung drei Phasen des Lernens durchlaufen – wobei wir uns von der Illusion lösen sollten, jemals perfekt kommunizieren zu können. Hierüber unterhielt ich mich mit dem Autor und Trainer.
Das Webinar ist für Trainer, Coachs, Führungskräfte und alle, die an ihrer Art zu kommunizieren arbeiten oder arbeiten möchten gleichermaßen gedacht.