20. Mai 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Zeit des Lernens

INSPIRATION: Es gibt sie, die Unternehmen, in denen praktisch niemand mehr ein Büro aufsucht und die komplette Belegschaft mobil arbeitet (All-Remote-Unternehmen). Es soll aber auch Unternehmen geben, die ihre Mitarbeitenden ins Büro zwingen. Die meisten allerdings experimentieren mit Formen des „hybriden Arbeitens“ – und das ist okay so. Sagt eine Professorin für Management Practice an der London Business School (Raum für Experimente).

Sie hat mehrfach jede Menge Führungskräfte in vielen Unternehmen befragt und stellt fest, dass inszwischen immer mehr Unternehmen in eine Phase der „Verfestigung“ eintreten – soll heißen: Bei ihnen kristallisiert sich so langsam ein Zustand heraus, in dem hybrides Arbeiten zur Normalität wird. Aber die meisten befinden sich noch im Übergangsstadium.


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Experimentieren

Die Wissenschaft kann auch noch längst nicht alle Fragen beantworten. Es scheint so zu sein, dass es weniger Feedback zwischen den Mitarbeitenden gibt, weniger Verbindungen zu anderen Unternehmensbereichen und dass „Videokonferenzen einen negativen Einfluss auf unsere Kreativität“ haben. Aber die Daten sind noch vage, und um all die offenen Fragen zu beantworten, werden noch Jahre ins Land ziehen. Vier Tipps möchte sie dennoch geben, die einer Organisation helfen, den für sie geeigneten Weg zu finden. Sie sollten sich folgende Fragen stellen:

  • Was sind unsere Prinzipien und Wertvorstellungen? Kann man diese klar benennen, hat dies unmittelbare Folgen für Entscheidungen in Sachen hybride Arbeit.
  • Was ist das Besondere an unserer Arbeit und unserer Kultur? Auch hier wird vermutlich schnell klar, welche Dinge dieses Besondere unterstützen und welche es eher beeinträchtigen.
  • Was funktioniert gut und was weniger? Dazu hilft, immer wieder bei der Belegschaft nachzufragen, sich regelmäßig zusammen zu setzen und gemeinsam die Probleme zu lösen.
  • Welche Experimente haben wir durchgeführt, über die wir anderen berichten können und über welche Experimente berichten andere, von denen wir lernen können? Interessante Formulierung: Wer darüber nachdenkt, ob man etwas probiert hat, das erzählenswert ist, der hat vielleicht eher mal den Mut, Neues auszupronieren.

Ich denke, die genannten Fragen tun jedem Unternehmen gut – ganz gleich, ob es um Remote-Arbeiten geht oder um welche Themen auch immer. Es wird vor allem eins deutlich – was wir nicht zum ersten Mal lesen: Es gibt keine verlässlichen Aussagen darüber, wie man Zusammenarbeit perfekt organisiert. Und der beste Weg, einen eigenen zu finden, ist das Experimentieren, Ausprobieren und regelmäßige Hinterfragen.

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