14. Mai 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Es war einmal …

PRAXIS: Immer wieder erstaunlich, dass es nach wie vor Artikel gibt, die uns erklären, wie man erfolgreich präsentiert. Oder besser: Wie man Folien sinnvoll einsetzt. Wobei es schon lustig ist, dass wir immer noch von „Folien“ sprechen. Nun denn: Gibt es etwas Neues in Sachen „Powerpoint“? Nicht wirklich. Kerngedanke ist: Präsentieren Sie nicht, sondern erzählen Sie eine Geschichte. Das ist gar nicht so einfach.

Dazu setzen Sie sich zuerst einmal hin und schreiben das, was Sie präsentieren möchten, so auf, „als ob Sie jemanden eine Geschichte erzählen würden“ (Hört! Mir! Zu!). Schon mal probiert? Nach dem Motto: „Es war einmal ein Unternehmen, dass friedlich vor sich hin werkelte, in dem die Menschen mehr oder weniger gut gelaunt zur Arbeit kamen und jahrein – jahraus ihre Aufgaben erledigten. Alle verdienten gut und das Unternehmen machte ordentlich Gewinn. Niemand bemerkte, dass sich am Horizont dunkle Wolken auftürmten – alle waren viel zu sehr damit beschäftigt, das zu tun, was sie immer schon getan hatten …“


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Fallen Ihnen dazu schon anschauliche Bilder ein? Bestimmt. Und genau da kommt Powerpoint ins Spiel. „Folien sollten eine Geschichte ergänzen, nicht den Erzähler ersetzen.“ Suchen Sie also nach Bildern, die den Eindruck Ihrer Geschichte verstärken und zeigen Sie diese. Verzichten Sie dafür auf Bullet Point-Listen. Oder haben Sie schon mal eine gute Geschichte gehört in der Form:

Erstens: Traditionsunternehmen mit 6 Mio. Umsatz, zweitens: (Noch) Marktführer, drittens: Neue Wettbewerber durch das Internet, viertens … Wenn Sie Worte verwenden neben den Bildern, dann nutzen Sie wenige, aber ganze Sätze: „Wir sind noch Marktführer.“ „Unsere neue Konkurrenz tummelt sich im Internet.“

Menschen präsentieren

Noch ein Tipp: Geben Sie Ihrer Botschaft ein Gesicht. Anschauliche Bilder, die z.B. in Form einer Grafik die Bedrohung durch das Internet zeigen, sind besser als Zahlen, das wissen wir längst (trotzdem findet man immer noch jede Menge Zahlen in Präsentationen). Aber manchmal ist es noch viel wirkungsvoller, einen „Helden“ oder eine „Heldin“ zu präsentieren. Also z.B. die Mitarbeiterin der Zukunft, wie sie zu Hause vor ihrem Bildschirm sitzt und ihre Aufgaben mithilfe digitaler Tools bearbeitet.

Und schließlich: Planen Sie etwas Überraschendes ein. Etwas, das sich einprägt, auch lange Zeit später noch im Gedächtnis bleibt. „Unser Gehirn wird immer dann hellwach, wenn wir etwas entdecken, das ein Muster durchbricht.“ Vielleicht ein Foto des Geschäftsführers, der ausnahmsweise mal lächelt oder gar herzhaft lacht?

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