10. Dezember 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Mehr Mut zur Klarheit

INSPIRATION: Die Zeiten sind für Führungskräfte alles andere als einfach. Wie erklärt man den Mitarbeitern, welche Regeln in einer Krise wie der Corona-Pandemie gerade gelten? Und was tun, wenn morgen schon wieder alles anders ist? Da ist Krisenkommunikation und Klarheit gefragt.

Zu Beginn der Pandemie, so die Befragten in der Wirtschaftswoche (Reizklima im Büro) gab es wenig Widerspruch in der Belegschaft. Im Gegenteil: Mit dem Gefühl, gemeinsam in einer Ausnahmesituation zu stecken, wuchs das Zusammengehörigkeitsgefühl – Hauptsache, das Schlimmste überstehen. Aber mit zunehmender Dauer und vor allem, als es so aussah, als hätte man den Höhepunkt schon hinter sich, wurden nicht nur in der Gesellschaft die kritischen Stimmen lauter, da rumorte es auch in den Betrieben. Die Situation machte „die Menschen empfindlicher, dünnhäutiger und weniger empfänglich und einfühlsam für die Nöte von Kollegen.“ 


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Eine interessante Aussage: Die Konflikte, die schon vor der Pandemie existierten, wurden verstärkt. Von einem Fall wird berichtet, bei dem sich die beiden Inhaber einer jungen Firma so zerstritten, dass die Firma jetzt nicht mehr existiert. Auch an vielen Arbeitsplätzen passiert das, was man alltäglich erlebt: Die unterschiedlichen Auffassungen stehen sich unversöhnlich gegenüber.

Was tun aus Unternehmenssicht? Im Krisenstab Details gemeinsam festlegen, dann können  Anfragen und Beschwerden einheitlich beantwortet werden. Vor allem aber: Klare Ansagen machen. Ob das, was man beschließt, am Ende das einzig Richtige ist, werden wir alle erst später wissen. Also eine Entscheidung treffen (2G, 3G oder was auch immer), auch wenn es unbequem ist, und dann dazu stehen. Mehr Mut zur Klarheit, dafür plädiert der Krisenkommunikator von Audi. Würde man auch von der Politik wünschen. Statt auf Umfragewerte zu schauen, eine Entscheidung treffen und dann dazu stehen. 

Ich weiß, leicht mal so eben dahin geschrieben …

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