von INSPIRATION: Sicher schon oft gehört: Unternehmen schicken Mitarbeiter in Rente, verpflichten sie aber anschließend als „Senior Experten“. So bleiben diese geistig fit und das Unternehmen verliert kein wertvolles Know how. Bei Thyssenkrupp gibt es eine interne Personalvermittlung, woanders ist man noch kreativer. Beispiele hat die Wirtschaftswoche aufgetan (Reife Leistung).
Die Tochterfirma mit Namen „Senior-Experts“ hat 1.000 Ex-Mitarbeiter auf Abruf gelistet. Wenn eine Abteilung Unterstützung benötigt, werden diese aus dem Rentendasein geholt, bekommen ihre alte Mail-Adresse und ein neues Laptop und legen los. Bei Bosch tauschen sich Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter als Mentoring-Tandems aus, auf einer internen Plattform agieren 200.000 Mitarbeiter und teilen ihr Wissen.
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Eine kleine Anwaltsfirma hat den früheren Bürovorsteher zurückgeholt, der jetzt einmal pro Woche ins Büro kommt, um als Ansprechpartner für die jungen Kollegen zur Verfügung zu stehen. Man kann sich vorstellen, dass der Senior diese Zeit genießt und alle was davon haben.
Noch ungewöhnlicher ist dieser Ansatz: Eine Softwareunternehmen mit 5.000 Mitarbeitern bietet älteren Managern anderer Unternehmen einen Platz zum Arbeiten in der Firma an. Die Top-Manager, allersamt noch in Aufsichtsräten bekannter Unternehmen, können dort sowohl an ihren Aufsichtsratsmandaten arbeiten als auch an weiteren Projekten. Da sie vor Ort sind, dienen sie den Mitarbeitern als wertvolle Ansprechpartner und helfen mit Kontakten.
Wäre also mal eine Überlegung wert, oder? Welche ehemaligen Mitarbeiter könnten mit ihrer Erfahrung und ihren Kontakten weiterhin wertvolle Dienste leisten? Und gibt es nicht auch außerhalb des eigenen Unternehmens Menschen, die sich in dem Geschäft auskennen und noch längst nicht zum alten Eisen gehören? Stellen Sie ihnen Büroraum zur Verfügung und lassen Sie sie teilhaben am Tagesgeschehen.
