21. November 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Strategische Optionen testen

PRAXIS: Die strategische Planung am Ende eines Jahres ist oft eine lästige Pflichtübung und führt nur dazu, dass die Zahlen der letzten Jahre fortgeschrieben werden. Ganz anders sieht das aus, wenn man sich am wissenschaftlichen Vorgehen orientiert und auf die Optionen schaut. Hier ist das Vorgehen in Kurzform:

  1. Zur Lösung eines (strategischen) Problems grundsätzlich zwei Optionen definieren, die sich gegenseitig ausschließen. Konsequenz daraus: Man beschäftigt sich nicht länger mit dem Problem, sondern darauf, was nun zu tun ist – man beschäftigt sich mit den Möglichkeiten!
  2. Möglichkeiten schaffen – das können Varianten der oben genannten Optionen sein (von denen eine auch der Status quo sein muss). In der Regel sind das drei bis fünf Möglichkeiten. Im Grunde sind dies Geschichten, die eine überzeugende innere Logik haben. Sie müssen nicht bewiesen werden, nur muss man sich vorstellen können, dass sie funktionieren könnten.
  3. Bedingungen für den Erfolg beschreiben – die Kernfrage hier: „Welche Bedingungen müssten eintreten, damit ich diesen Vorschlag unterstützen würde?“ Oder „Um das zu unterstützen, müsste ich sicher sein, dass…
    Wichtig: Alle Gruppenmitglieder müssen am Ende allen Möglichkeiten zustimmen. Dann werden die Bedingungen um diejenigen reduziert, die nicht zwingend, sondern nur wünschenswert sind.
  4. Hindernisse identifizieren – hier werden die Bedingungen kritisch überprüft. Gute Frage: Wenn Sie eine Versicherung abschließen könnten, für welche Bedingung würden Sie diese Versicherung wählen? Die am häufigsten gewählte stellt das größte Hindernis dar. Auf diese Weise wird eine Rangfolge der Hindernisse erstellt.
  5. Tests für die Hindernisse entwickeln – verantwortlich für die Tests sollte derjenige sein, der bezüglich einer Möglichkeit am skeptischsten ist. Er wird die höchsten Ansprüche stellen, und wenn er zufrieden ist, dürften auch die anderen überzeugt sein.
    Tests durchführen – am besten diejenige Bedingung als erstes prüfen, die am schwierigsten zu erfüllen ist. Das erspart das Testen aller anderen, wenn die erste Bedingung schon „durchfällt“.
  6. Die Wahl treffen – sollte nach der Auswertung der Tests dann kein Problem mehr darstellen

(aus: A.G.Lafley / Roger l. Martin / Jan W. Rivkin / Nicolaj Siggelkow: Die Kunst der Strategieplanung, Harvard Business Manager 10/2012)


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