REZENSION: Mario Pricken – Kribbeln im Kopf. Hermann Schmidt 2001.
Ein dickes Paket, das einem da vom Postboten in die Hand gedrückt wird, ein irritierendes Cover. Um es vorweg zu nehmen: Kein Buch, das perfekt zur Zielgruppe der MWonline-Leser passt. Aber eines, das ungemein Spaß macht. Die Aufmachung ist vom Feinsten, die Bilder toll, die Texte anregend. Ein Beispiel, dass Bildbände nicht nur zur Verbesserung der Optik im Regal dienen.
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Die Arbeitswelt braucht agile Coachs, um Selbstorganisation, Innovation und neues Rollenverständnis zu implementieren. Die Neuerscheinung „Agiler Coach: Skills und Tools“ liefert für jeden agilen Coach eine beeindruckende Bandbreite an Grundlagen, Methoden und Werkzeugen für die Team- und Mitarbeiterentwicklung im agilen Arbeitsalltag. Zum Buch...
Ach ja, worum geht es eigentlich? Um Kreativität, um „eine Art Betriebsanleitung fürs Gehirn“. Es richtet sich an kreative Menschen, bevorzugt an jene, die in Teams in Werbeagenturen ständig auf der Suche nach den genialen Ideen sind. Ich vermag nicht zu beurteilen, ob diese Teams durch das Buch tatsächlich auf geniale Ideen kommen, aber sie werden auf alle Fälle dazu motiviert, sich auf die Suche zu machen. Dafür sorgen allein die vielen wunderbaren Beispiele von tollen Werbeeinfällen, die hier die einzelnen Gebrauchsanleitungen illustrieren. Während man sich ans Lesen begibt, ist man immer wieder versucht, weiterzublättern und über die nächsten Einfälle zu staunen.
Eine Quelle der Inspiration
Ich denke, nicht nur für Werbetreibende kann dieser Bildband eine Quelle der Inspiration sein. Denn er bietet genügend Ansätze, um auch in anderen Bereichen quer zu denken. Sicher werden jetzt die Kreativitätsexperten die Stirn runzeln: Wirklich neu dürften die meisten hier vorgestellten Ansätze nicht sein. Aber mit Sicherheit wurden sie noch nie so schön präsentiert.
So bleibt nur ein Kritikpunkt: Der in die Jahre gekommene Rezensent musste sich bei der Lektüre eingestehen, dass er so langsam eine Lesebrille benötigt – was bei dem großformatigen Band nicht unbedingt nachvollziehbar ist.