PRAXIS: Ein bestimmtes Problem taucht immer wieder auf. Z.B. beschweren sich die Kunden häufig über mangelhaften Service, und alle Ermahnungen helfen nicht weiter. Die Klagen bleiben. Offensichtlich gibt es einige Faktoren, die es „am Leben“ halten. Mit dem Bild des Dreiecks werden diese „aufgespürt“ und eliminiert.
Die folgende Methode macht sich das Phänomen zu eigen, dass wir durch anschauliche Bilder und Analogien mitunter zu anderen Einsichten kommen als wenn wir ein Problem lediglich mit Worten beschreiben und dann nach Lösungen suchen. Sie eignet sich zum Einsatz in der Gruppe der Beteiligten. Das Dreieck steht dabei für das Problem. Es steht auf einer der drei Spitzen, und damit es nicht umkippt, muss es gestützt werden. Auf das Problem bezogen: Es sind die negativen Kräfte, die dafür sorgen, dass das Problem fortbesteht.
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Die negativen Kräfte …
Also wird das Dreieck auf ein Flip gemalt und mit dem Problem (z.B. „Häufige Kundenreklamationen“) überschrieben. Dann wird die erste „Stütze“ eingezeichnet und gefragt, was dieses Problem „am Leben“ erhält. So werden nach und nach weitere Faktoren gesammelt und eine „Stütze“ nach der anderen beschriftet.
Wenn keine neuen Faktoren mehr genannt werden, geht es umgekehrt weiter: Für jeden Faktor werden Ideen gesammelt, wie er eliminiert werden kann. Die „Stütze“ wird durchgesägt.
Beim Einsatz wird man feststellen, dass die Frage nach den „Stützen“ einen etwas anderen Blick auf das Problem erzeugt als wenn man nach Ursachen fragt, und deshalb auch die eine oder andere „Stütze“ hervorbringt, die vielleicht bisher eher als Tabu galt.
(aus: Bernd Weidenmann – Neues Sehen statt Neues sehen, managerSeminare 2/2011, S. 49/50)