PRAXIS: Wie bringt man bei Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern (Großgruppen) diese dazu, miteinander schnell ins Gespräch zu kommen? Vier ganz einfache und ohne große Vorbereitungen durchführbare Übungen dazu:
Vorstellung per Schlüsselbund
Jeder hat in der Regel einen Schlüsselbund in der Tasche. Der Moderator bittet die Teilnehmer, in die Tasche zu greifen und den Schlüsselbund hervorzuholen. Mit diesem in der Hand wendet sich dann jeder einem Nachbarn zu und lässt diesen assoziieren, wofür jeder Schlüssel wohl gut ist. Dann wechselt man die Rollen. Man kann, wenn die Teilnehmer stehen, diese kleine Übung auch mehrfach durchführen. Eine Variante: Man lässt den Partner raten, mit welchem Schlüssel man wohl das schönste Erlebnis verbindet? Oder welcher Schlüssel uns am wichtigsten ist. Oder welcher Schlüssel eher privat, welcher eher beruflich ist …
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Aufstehen – stehen
Eine Möglichkeit, Teilnehmer zu aktivieren und einen Anlass für späteren Austausch zu schaffen, sieht so aus: Der Moderator stellt Fragen und bittet diejenigen, die die Frage mit ja beantworten können, aufzustehen. Also z.B.: „Wer ist schon länger als 5 Jahre in seinem Beruf?“. „Wer kommt aus dem Norden?“. „Wer macht gerne Urlaub an der See?“. „Wer hat als Hobby Fotografieren?“. „Wer singt unter der Dusche?“. „Wer kommt notorisch zu spät?“. Und so weiter, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Deutschlandkarte
Wenn die Teilnehmer nicht auf bestimmten Plätzen sitzen und der Raum groß genug ist, lässt sich die folgende „Vorstellungsrunde“ durchführen: Die vier Seiten des Raumes werden mit Norden (Flensburg), Süden (Garmisch), Osten (Görlitz) und Westen (Aachen) benannt. Dann können mehrere Runden erfolgen: „Stellen Sie sich im Raum dort hin, wo Sie geboren wurden!“. „… wo Sie studiert haben oder wo Sie Ihre Ausbildung gemacht haben!“. „… wo Sie sich besonders wohlfühlen!“. „… wo ihnen etwas besonders Peinliches passiert ist!“. Nach jeder Runde kann der Moderator, wenn Zeit genug vorhanden ist, mit kurzen Interviews die Position stichprobenartig abfragen und sich nach Details erkundigen.
Traumberuf und Lieblingsessen
Eine Kombination aus verschiedenen bekannten Übungen: Jeder Teilnehmer bekommt eine DIN-A5-Karte, die er mit einem Strich in der Mitte teilt. In der oberen Hälfte notieren sie ihren Traumberuf, in der unteren ihr Lieblingsessen. Eins von beiden ist gelogen. Die Karte wird auf dem Rücken befestigt, dann gehen alle im Raum herum und schauen sich die Karten der anderen an. Wo sie eine Lüge vermuten, machen sie ein Kreuz auf der Karte. Am Ende zeigt jeder seine Karte und verrät, was gelogen war. Hier lassen sich auch andere Themen finden, z.B. als Abschlussübung. Hier können die Teilnehmer zwei Dinge notieren, die sie sich nach der Veranstaltung vornehmen, wobei wieder eins von beiden gelogen ist.
(aus: Axel Rachow – Wer bist denn du?, Training aktuell, 8/2013, S. 24-25)