Strategieentwicklung ist Sache des Managements. Aber niemand kann in die Zukunft schauen. Gelernt haben wir inzwischen, dass ein lineares Weiterdenken des Vergangenen hoch riskant ist und oft in die Krise führt. Doch wie kann strategisches Arbeiten dann gelingen?
Ein robuster Trend der letzten Jahre lautet: Demokratisiere Strategieentwicklung! Sie bloß als Sache von Top-Management oder externer Spezialisten zu betrachten, ist zu kurz gesprungen. Mitarbeitende, Lieferanten und Kunden müssen eingebunden werden. Das Stichwort lautet „Open Strategy“! – Hier die wichtigsten Beiträge auf MWonline zu Thema Strategie.
Grundsätzliches
Möglichkeiten erforschen: Am Ende eines Jahres die Zahlen der letzten Jahre fortschreiben, ist keine Strategie. Es gilt, Bedingungen zu ergründen, Hindernisse zu identifizieren, Tests zu fahren – und sich dann zu entscheiden. Zum Artikel
Mehrwert: Statt sich in vielen strategischen Initiativen zu verzetteln, sollten sich Unternehmen auf das Wesentliche besinnen. Auf den Mehrwert für ihre Kunden, ihre Beschäftigten und ihre Zulieferer. Zum Artikel
Ein Framework: Es gibt vier Grundansätze für eine wirkungsvolle Strategie. Sie basieren auf zwei Prinzipien: Kooperation oder Konkurrenz sowie Abschirmen oder Angreifen. Die Logik ist ein linearer Planungsprozess. Zum Artikel
Systemische Perspektive: Bewährte Ansätze aus den 1960ern bis in die 90er-Jahre sowie interessante neue Ansätze werden im Buch um ein systemisches Verständnis von Wandel und Veränderungen ergänzt. Zum Artikel
Purpose: Wie verhalten sich die Begriffe Vision, Mission und Purpose zueinander? Klärung schadet hier nicht. Bloß: Ein Purpose, der nicht wirklich gelebt wird, ist sinnlos und führt bloß zu Zynismus. Zum Artikel
Kritisches
Jobs to be done: Die Strategen machen sich Gedanken, wie sie ihr Unternehmen aufstellen oder ausrichten wollen, dabei ist die Sache ganz einfach: Letztlich geht es um Aufgaben, die zu erledigen sind. Zum Artikel
Partizipation: Strategiearbeit als exklusive Kernaufgabe des Managements zu betrachten, greift viel zu kurz. Wenn die Mitarbeitenden aber an der Strategie mitarbeiten, ist diese auch deren Sinn und Zweck. Zum Artikel
Grunddilemma: Das bewährte Alte erhalten und zugleich das lukrative Neue wagen. Ambidextrie steht für die Fähigkeit der „Gleichhändigkeit“. Wie kann es gelingen, konstruktiv mit dem Dilemma umzugehen? Zum Artikel
Agilität: Die Grundprämisse des strategischen Managements lautet, lineare Entwicklungen für eine langfristige Unternehmensausrichtung zu liefern. Agilität bedeutet aber: iteratives Arbeiten. Ein Widerspruch? Zum Artikel
Risiken und Nebenwirkungen: Beim Zukunftsmanagement bloß von der Ernte zu träumen, ist naiv. Man sollte niemals die Rechnung ohne den Wirt machen. Dazu gehört Misserfolgs- und Nebenfolgemanagement. Zum Artikel
Innovatives
Das Drehbuch: Eine Strategie zu entwickeln, ist eine Sache. Sie zu vermitteln eine andere. Das kann man von Drehbuchautoren lernen. Es gilt, spannende Geschichten zu erzählen, die einem bestimmten Muster folgen. Zum Artikel
Trend-Canvas: Wie können Unternehmen aktuelle Trends rechtzeitig aufspüren? Am besten, indem sie ihre Mitarbeiter ermuntern, ihre Beobachtungen festzuhalten. So lenkt man den Fokus auf die Zukunft. Zum Artikel
Nondisruptive Kreation: Es ist nicht nötig, bestehende Märkte zu zerstören oder Konkurrenten zu vernichten. Man kann auch außerhalb bestehender Branchen aktiv werden und neue, lukrative Märkte erschaffen. Zum Artikel
Zukunftsforschung: In der Forschung spricht man inzwischen von Zukünften. Dabei wirken Menschen zusammen, die sich sonst nicht über den Weg laufen. Und arbeiten mit einem ausgefeilten Methodenmix. Zum Artikel
Praktisches
Stakeholder-Analyse: Versteht sich der Manager als Kontrolleur von Zahlen und Mitarbeitern? Oder als Interessensagent? Letzteres eröffnet die Möglichkeit, Business als Beziehungsgeschäft zu verstehen. Zum Artikel
Worst-Case-Szenario: Wer den Ernstfall in Gedanken durchspielt, kann besser und schneller auf Krisen reagieren. Da helfen Brainstormings, Reverse Pitches und Hacking-Methoden, Optionen zu entwickeln. Zum Artikel
Führungsdialoge: Ein Workshop-Format, in dem Mitarbeiter aller Ebenen an einem Führungsleitbild arbeiteten, welches Verhaltensanker enthält und an dem nun die Führungskräfte gemessen werden. Zum Artikel