21. November 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Asynchrone Meetings

PRAXIS: Alternative Meeting-Formen interessieren uns immer wieder. Nach wie vor sind die Klagen groß, dass viele Menschen unnütz Zeit in Besprechungen verbringen und am Ende wenig dabei herauskommt. In einem Beitrag der Wirtschaftswoche über die Zukunft des Homeoffices (Hallo? Bist du drin?) wird das „asynchrone Meeting“ erwähnt.

Eingesetzt wird es von einem Beratungsunternehmen in Hamburg, das sich auf New-Work-Themen spezialisiert hat. Die Idee klingt erst mal seltsam: Derjenige, der das Meeting „einberuft“, nimmt ein Video von sich selbst auf. Dazu eventuell eine Präsentation zur Erläuterung des Themas. Und stellt das Video in den Chat. Die „Teilnehmer“ können sich das Video anschauen, wenn sie die Zeit dazu finden. Sie müssen nicht, wie bei Treffen zu fest angesetzten Zeiten, ihre Arbeit unterbrechen.

Wer etwas zu dem Thema beizutragen hat, der reagiert im Chat. Geht es um eine Entscheidung, genügt mitunter ein „Daumen hoch“ – wobei etwas mehr schon erhofft wird: Ein begeisterter Smiley oder auch mal ein Satz zur Erklärung.

Das Format ersetzt sicher keine Besprechung, in der Menschen Meinungen austauschen und sich gegenseitig inspirieren. Aber das passiert in vielen Meetings ohnehin nicht, dann kann man sie auch ganz sein lassen. Und es ermöglicht auch nicht die soziale Funktion von Besprechungen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Themen gibt, die sich auf diese Weise schnell und unkompliziert bearbeiten lassen und den Beschäftigten viel Zeit ersparen.

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