PRAXIS: Eine weitere, leicht durchzuführende Kreativitätsübung, geeignet für kleine Gruppen bis zu fünf Teilnehmern. Vor allem zu Beginn eines Problemlösungsprozesses einzusetzen. Die Idee dahinter ist bekannt: Es wird assoziiert, hier in Verbindung mit erzwungenen Kombinationen von Begriffen, die nichts miteinander zu tun haben. Damit sollen Denkroutinen unterbrochen und neue, überraschende Lösungen entwickelt werden.
- Nachdem die Problemstellung benannt wurde, sucht man ein Objekt, das mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun hat. Das können reale Gegenstände sein (ein Buch, eine Pflanze, eine Figur…), aber auch Fotos von Gegenständen oder Personen, Videos, Zeitungsausschnitte – was Ihnen gerade in die Hände fällt. Dabei sollte man ruhig mutig sein, denn wenn ein Objekt nicht funktioniert, kann man es getrost austauschen. Allerdings sollte man damit nicht zu vorschnell sein.
- Dann erstellt man eine Mindmap mit dem Begriff in der Mitte.
- Nun werden zu dem Objekt alle Bestandteile gesammelt (bei einer Pflanze eben Blätter, Blüten, Stengel, Wurzeln, Topf…) und rund um den Begriff notiert. Zu diesen Merkmalen werden in weiteren Blasen die jeweiligen Eigenschaften aufgeführt (bei den Blättern eben „grün“, „Adern“, „dünn“, „flexibel“, „gezackt“ usw)
- Dann wird nach Analogien zwischen diesen Eigenschaften und dem Problem gesucht und daraus Lösungen abgeleitet („X so flexibel wie ein Blatt gestalten…“)
- Wenn die Lösungen „versickern“, wählt man ein neues Objekt aus.