PRAXIS: Mitunter beharrt der Coachee auf seiner Sicht der Dinge, doch mit kreativen Impact-Techniken kann der Coach ihm zu bleibenden Eindrücken verhelfen. Allerdings gehört dazu schon ein ziemlicher Einfallsreichtum und viel Erfahrung.
Gemeint sind spielerische Elemente, wobei der Coach mit Hilfe einer Metapher konkrete Erlebnisse schafft.
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Beispiel 1: Der Manager, der immer wieder neue Aufgaben übernimmt und nichts abgeben will, bekommt den Aufforderung, ein dickes Buch in ein volles Bücherregal zu stellen, ohne ein anderes hinausnehmen zu dürfen.
Beispiel 2: Ein Manager, der unbedingt dem Coach Tipps entlocken will und immer wieder nach Ratschlägen fragt, erlebt am eigenen Leib, wie es sich anfühlt, in den Schuhen des anderen herumzulaufen. Das ist wörtlich gemeint.
Solche Übungen beginnen mit der Ankündigung eines kleinen, aber ungewöhnlichen Experimentes. Der Coachee wird gefragt, ob er sich darauf einlässt. Wenn er zustimmt, folgt der konkrete Auftrag. Also z.B. die Bitte, die Schuhe auszuziehen. Der Coach zieht sodann ebenfalls seine Schuhe aus und bittet den Manager, nun diese anzuziehen und mit ihnen herumzulaufen. Anschließend soll er wieder mit seinen eigenen gehen. Der Unterschied in der Sicherheit des Ganges lässt ihn spüren, wie sinnvoll es ist, „auf eigenen Beinen zu stehen“, sprich: Die Lösungen selbst zu finden.
(Nach: Martin Wehrle: Die 100 besten Coaching-Übungen, managerSeminare Verlag 2010, S. 120-122)