3. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Spinnsession

PRAXIS: In einer größeren Gruppe so zu diskutieren, dass sich gegenseitig zugehört wird und alle zu Wort kommen, ist kein leichtes Unterfangen. In der Spinnsession sorgen bestimmte Spielregeln genau dafür. Hinzukommt, dass ein Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann.

Geeignet ist die Methode für Gruppen zwischen 12 und 21 Personen. Der Moderator informiert sich vorab ausführlich über die Fragestellung und sollte sich im Thema schon gut auskennen.


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Der Raum wird mit drei Stuhlkreisen ausgestattet, einem inneren, einem mittleren und einem äußeren. Die Teilnehmer im inneren Stuhlkreis diskutieren aktiv, die anderen hören nur zu. Der Moderator führt in das Thema ein, erklärt, wie es dazu gekommen ist und wie die Fragestellung lautet. Diese kann aus einer These und einer Gegenthese bestehen (These: Wir sind durch die Digitalisierung nicht bedroht! Gegenthese: Die Digitalisierung bedroht unser Geschäftsmodell!) oder einfach aus einer offenen Frage bestehen: „Wie wollen wir unser Angebot für die Kunden noch interessanter gestalten?“ 

Während nun der innere Kreis 10 Minuten lang das Thema diskutiert, erhalten die beiden anderen Kreise die Aufgabe, der Diskussion unter einer bestimmten Aspekt zu folgen. Der mittlere Kreis könnte zum Beispiel die Aufgabe bekommen: „Welche Chancen ergeben sich für uns?“, während der äußere Kreis mit der Fragestellung „Welche Risiken gibt es für uns?“ zuhört. Beide Kreise beteiligen sich nicht an der Diskussion, machen sich jedoch Notizen zur ihrer Fragestellung.

Nach 10 Minuten endet die erste Runde, der Moderator fragt die Erkenntnisse des mittleren und äußeren Stuhlkreises ab und notiert wie getrennt auf je einem Flipchart.

Anschließend wechseln die Rollen, in zwei weiteren Runden geht es nach dem gleichen Muster weiter. Für ein Thema muss dabei mit ca. 2 Stunden Durchführungszeit gerechnet werden.

(Nach: Tom Hill / Karl-Heinz Venter: Speziell erfolgreich. managerSeminare 11/2018 S.61)

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