KRITIK: Wie kann der Personaler in seinem Unternehmen dazu beitragen, die Organisation in Richtung Agilität zu wandeln? Eine Studie hat Stimmen von Personalern dazu eingefangen (So trägt HR zur Agilität bei) und kommt zu mehreren Handlungsfeldern. Hier die Ergebnisse:
Der Personaler wird natürlich auch weiterhin alle möglichen administrativen Aufgaben erledigen müssen, daran ändert sich auch in agilen Unternehmen nichts. Allerdings wird er stärker noch als bisher als Berater und Gestalter auftreten.
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Thema Nr. 1: Die gängigen Personalinstrumente gilt es zu beleuchten, anzupassen oder gar abzuschaffen. Vergütungsmodelle, Zielvereinbarungen und Karrierewege, wie sie bisher üblich waren, müssen möglicherweise neu gefasst werden. Welchen Sinn haben individuelle Prämien und Jahresziele, wenn Teams agil und flexibel auf Kundenbedürfnisse reagieren? Und welche Rolle spielt das Mitarbeitergespräch? Gibt es das noch und wer führt es?
Sodann gilt es, alternative Instrumente zu entwickeln – welche, das erfahren wir hier nicht, da fehlt den Personalen wohl noch die Fantasie.
Thema Nr. 2: HR sollte aufklären, Vorbild sein und schützen: Es gilt, Widerstände abzubauen, selbst vormachen, wie es geht und sich um die kümmern, die in der neuen Welt die Orientierung verlieren, Verlustängste haben oder um ihren Status fürchten.
Thema Nr. 3: HR wird noch stärker als bisher eine beratende Rolle einnehmen. So wird man beim Einstellungsprozess die Teams unterstützen, ihre zukünftigen Kollegen auszuwählen. Führungskräfte müssen dabei begleitet werden, ihre neue Rolle zu finden und auszufüllen.
Die Personaler – aber das kennt man – sind auch der Meinung, dass sie selbst noch viel mehr in der eigenen Organisation für sich trommeln müssten, um in ihrer Rolle Akzeptanz zu finden. Daran ändert sich offenbar seit Jahren nichts…
