1. Juni 2025

Management auf den Punkt gebracht!

AMWEG

PRAXIS: AMWEG ist ein Akronym, das für fünf Fragen steht. Diese eignen sich, um gleich in der ersten Coaching Sitzung etwas in Bewegung zu bringen, aber auch, um in einzelnen Coaching-Sessions für Struktur und neue Erkenntnisse zu sorgen.

Laut Autorin im Coaching-Magazin (Fragen nach dem AMWEG-Modell) ist es für Coachees geeignet, die eine Führungsposition innehaben und sich häufig mit Personalfragen auseinander setzen müssen, also auch für Menschen in freischaffenden Berufen, die alle beide häufig keine Zeit haben, sich mit ihren Kernaufgaben auseinander zu setzen und darunter leiden.


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Es kann auch gut eingesetzt werden bei Coachees, die vor einer persönlichen Veränderung stehen und sich fragen, wohin die Reise gehen soll.

Die Buchstaben stehen für die Fragen nach…

  • … dem Auslöser – was hat den Coachee letztlich dazu gebracht, den Coach zu beauftragen? Die Frage ist in der Regel nicht schwer zu beantworten und sorgt für den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses.
  • … dem Mut – wobei dies eigentlich keine Frage ist, sondern für ein Kompliment steht. Der Coach würdigt den Schritt und erkennt ihn als mutig an. Das schafft weiteres Vertrauen, kann aber bereits starke Emotionen auslösen. Das Kompliment führt mitunter bereits zum „Thema hinter dem Thema“.
  • … dem Wunsch – eine konkrete Frage könnte lauten: „Was hätten Sie denn lieber? Hier darf der Fantasie freien Lauf gelassen werden, der Coach hält alle Wünsche in Stichworten am Flipchart fest. Die Phase endet mit der Frage nach dem dringlichsten Wunsch, nach dem, was in dieser Sitzung vor allem behandelt werden muss.
  • … der Erkenntnis – hier geht es zum Kern, zum eigentlichen Anliegen. Gesucht wird die positiv formulierte Frage nach „Wie schaffe ich es, dass…“ Dabei werden die Varianten der Frage so lange festgehalten und immer wieder abgeändert, bis die für den Coachee einzig gültig formulierte Frage steht, die Frage an die aktuelle Coaching-Sitzung.
    Bei der Suche nach der Frage stellen sich wesentliche Erkenntnisse ein – zum Beispiel, dass die Lösung für sein Anliegen durch das Verlassen seiner Komfortzone gelingen kann.
  • … dem Gewinn – eine Frage, die die Lösung bereits beinhaltet. Wenn klar ist, was zu tun ist mit welchem Nutzen, dann liegt die Lösung auf dem Tisch. Woran sich ein Umsetzungsplan anschließt: Was ist wann zu tun?
    Dabei kann ein Rollenspiel helfen, das neue Verhalten durchzuspielen, ein schriftlicher Aktionsplan oder einfach eine Sammlung möglicher Anwendungsfälle.

Geklärt wird zum Schluss, ob ein weiteres Coaching erfolgen soll. Die fünf Fragen werden in einer Coaching-Sitzung komplett bearbeitet und abgeschlossen, ohne Unterbrechung.

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Johannes Thönneßen

Dipl. Psychologe, Autor, Moderator, Mitglied eines genossenschaftlichen Wohnprojektes. Betreibt MWonline seit 1997. Schwerpunkt-Themen: Kommunikation, Führung und Personalentwicklung.

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