23. Dezember 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Die ersten 3 Monate

INSPIRATION: Egal, ob Vorstandsmitglied oder Auszubildende – wer neu im Unternehmen ist, kennt weder die geschrieben und ungeschriebenen Regeln noch hat er ein Netzwerk, auf das er sich stützen kann. Den Neuling bei den ersten Schritten zu begleiten, ist eine schöne Aufgabe für die Personalentwicklung.

Und eine dankbare dazu, denn was kann schöner sein, als irgendwann vom ihm Unternehmen längst etablierten Kollegen zu hören: „Damals haben Sie mir sehr geholfen, anzukommen.“ Aber die Regel scheint das noch nicht zu sein. Das neue Vorstandsmitglied an die Hand zu nehmen, dürfte schon mal gar nicht so einfach sein, schließlich ist es ein „hohes Tier“. Und jeden Arbeiter und Auszubildenden mit Mentoren und Paten zu versorgen – da klingt der Aufwand ziemlich hoch.


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Laut Handelsblatt (Sicher ins Boot holen) gibt es bei BP ein solches Programm mit Namen „The First 3 Months“, und es soll allen Neulingen gleichermaßen den Einstieg erleichtern. Dazu gehören Willkommenstage, ein persönlicher Pate und ein Mentor wie auch konkrete Vereinbarungen über die Rolle und die Aufgaben, die man im Unternehmen übernimmt. Mitglieder des oberen Managements bekommen dazu sogar noch einen Coach gestellt.

Das klingt gut, wenn es denn so konsequent eingehalten wird. Vor allem über die Erwartungen zu sprechen, die man an den Neuen hat, erscheint extrem sinnvoll. Oft sind diese ja eher vage bis gar nicht ausgesprochen. Wenn man Glück hat, darf man noch eine Zeit mit dem Vorgänger gemeinsam tätig sein, allerdings wird dieser die Aufgaben und Ziele ja nur aus seiner Perspektive darstellen.

Bleibt die Empfehlung an alle, die nicht mit einem konkreten Einarbeitungsprogramm begrüßt werden: Löchern Sie Ihre neuen Vorgesetzten mit der Frage nach den Erwartungen und Zielen, die diese mit Ihrer Person verbinden. Und fragen Sie die Kollegen nach den Spielregeln – vor allem nach den ungeschriebenen. Gute Fragen sind z.B.:

  • „Wie kann man hier richtig ins Fettnäpfchen treten?“ oder
  • „Wofür erhält man hier am ehesten Anerkennung und Respekt?“ oder
  • „Woran werde ich erkennen, ob ich erfolgreich arbeite? Woran werde ich gemessen?“

Ausprobieren…

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